Showakrobaten machen große Sprünge in der Schweiz

Die Kangaroos des Werler TV machten in der vergangenen Woche wieder große Sprünge - bei der „Eurogym“ in der Schweiz.
Neuchatel/Werl – Super-Glücklich und zufrieden kehrten die Kangaroos, die Showakrobaten des Werler TV, von der „Eurogym“ aus Neuchatel/Schweiz zurück. Mit im Gepäck eine Silbermedaille vom Wettkampf „EGFL“, einer Europäischen Challenge („European Gym for Live Challenge“), und ganz viele neue Erfahrungen.
Eine 48-köpfige Delegation hatte sich vor eineinhalb Wochen auf die Fahrt in die Schweiz gemacht – sechs Trainer, zwei Betreuer und 40 Kinder. Darunter schon der Nachwuchs der jüngeren Trainerinnen im Team. Am Freitag, dem Tag nach der Ankunft, wurde noch einmal trainiert. Trainerin Annika Schwerdt, die gemeinsam mit Britta Koch das Stück „Mundo Aquatico – wer lebt im Seegras?“ choreografiert hatte, freute sich kurz nach dem dreiminütigen Auftritt am vorletzten Samstag. „Alle waren sehr konzentriert – und sehr erleichtert“, stellte sie zufrieden fest – der Anzeiger berichtete. Die Jury vergab Gold, Silber und Bronze (nicht zu verwechseln mit erstem, zweitem oder drittem Platz), die Werler Delegation freute sich über eine Silbermedaille.
Man kann sich für die Eurogym melden, muss aber schon ein bisschen einen Namen haben.
Die eigentliche Eurogym startete am Sonntag im Stadion von Neuchatel („eine Stadt vergleichbar mit Werl“, so Martina Grote vom WTV). Der Einzug der Nationen – 30 Länder waren in der Schweiz vertreten – sei wie immer ein tolles Ereignis gewesen. „Man kann sich für die Eurogym melden, muss aber schon ein bisschen einen Namen haben“, erklärte Grote – und einen Namen in der deutschen Szene haben die Kangaroos gewiss, wurden daher ausgewählt vom Bundesverband.
Durften bei der Europäischen Challenge nur Kinder ab zwölf Jahren antreten, so konnte bei den beiden City-Performances, die die Kangaroos im Laufe der vergangenen Woche auf Bühnen in Neuchatel zum Besten gaben, auch eine achtjährige Trainertochter mitwirken. „Da haben wir noch einmal unser Programm gezeigt, ohne Bewertung. Das war für die anderen Teilnehmer und natürlich für die Bewohner der Stadt“, brachten die Werler und die anderen Gruppen ihren Sport direkt „unter das Volk“.
Dreimal führten die Kangaroos also das Stück „Mundo Aquatico – wer lebt im Seegras?“ auf – ansonsten lernten sie in der Schweiz auch viel Neues. Denn nachdem es morgens um 5 Uhr aus der Schule, in der die Werler untergebracht waren, einen Berg hinunter gegangen war zum Frühstück, folgten vier Workshops. Die Delegation aus der Marienstadt probierte sich so im Beach-Volleyball, beim so genannten „Parcours“ (einer Art Sportklettern), im „Cuban Salsa“-Tanz und im Stand-up-Paddling aus. „Die Workshops wurden den Teams zugewiesen, nachdem man eine Vorauswahl getroffen hatte. Das Paddeln hatten wir da zwar nicht ausgewählt, aber es war eine tolle Sache am See“, so Martina Grote. Der Rückweg den Berg hoch in die Schule sei dann aber immer eine kleine Herausforderung gewesen.
Nachmittags hatten die Kangaroos und ihre Trainer/Betreuer Freizeit. „Zwar war alles viel mit den sportlichen Aktivitäten verknüpft, aber man muss auch Zeit zum Regenerieren haben“, ging es auch einfach mal nur zum Schwimmen in den „Lake Neuchatel“. So war der sportliche Trip in die Schweiz mit dem Reisebus – eine Fahrt dauerte zehn Stunden – eine rundum gelungene Sache für die Kangaroos. „In der Coronazeit hatten wir die Wallabies und die Kangaroos zusammengelegt“, erklärt Martina Grote. „Wir waren froh, dass wir wieder etwas machen konnten. Einige der Wallabies waren erstmals bei so einer Großveranstaltung. Hier in der Schweiz wurde die Gruppe richtig zusammengeschweißt“, freute sie sich. Die Werler waren eben super-glücklich und zufrieden nach der Rückkehr am späten Freitagabend.