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Mit Doppel-Rekord zu Doppel-Gold bei Deutscher Meisterschaft

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Von: Thomas Müller

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Die Deutschen Meisterschaften der Sportschützen laufen in München (Archivbild).
Die Deutschen Meisterschaften der Sportschützen laufen in München (Archivbild). © Deutscher Schützen Bund

Zweimal Gold und das noch mit zwei Deutschen Rekorden - der Deiringser Sportschütze Kai Dembeck hat allen Grund zu jubeln bei der Deutschen Meisterschaft in München.

München – Goldener Dienstag für Kai Dembeck: Der Deiringser Sportschütze gewann Doppel-Gold bei der Deutschen Meisterschaftauf der Olympiaschießanlage in München – und das mit zwei neuen Deutschen Rekorden. Am Wochenende hatte es bereits einmal Bronze gegeben.

Der Deiringser war am Dienstag in Bestform beim Wettkampf mit dem Kleinkaliber 3x20. Dabei müssen dreimal 20 Schuss abgegeben werden. Kniend kam er auf 197 Ringe, liegend auf den Topwert 200 und stehend auf 194 Ringe. Damit stellte er den bisherigen Rekord von 591 Ringen ein.

Und obendrein gab es auch noch Mannschaftsgold für Dembeck und die Schützen der Ohligser Schießgemeinschaft aus Solingen, für die er in diesem Wettkampf gestartet war. Zusammen mit Bastian Bloß und Maximilian Ulbrich erreichte er 1756 Ringe, was zuvor keiner Mannschaft gelungen war.

Kai Dembeck, Sportschütze, SG Deiringsen
Kai Dembeck © Rusche

„Damit hat Kai sehr gute Karten, für die EM und WM nominiert zu werden“, glaubt Michael Wulf von der SG Deiringsen. Die Europameisterschaft findet im September in Polen statt, die Weltmeisterschaft im Oktober in Ägypten.

Neuer Modus macht Probleme

Wie eng die Spitze zusammen ist, zeigte sich am Wochenende, als Dembeck in einer ähnlichen Disziplin nur 15. wurde. Gold gab es im bewährten Dreistellungswettkampf, im neuen „olympischen Modus“ mit mehreren Durchgängen hatte die Konkurrenz die Nase vorn.

„Das war ein neuer Modus, den wir so auch noch nicht kannten“, berichtet Wulf. Der zweite Durchgang sei bei Dembeck „nicht so gut gewesen“, so Wulf. So schaffte es der Deiringser zwar ins Halbfinale, wurde dort 15., doch das Finale der besten Acht fand ohne ihn statt. Immerhin: Im Team mit Lara Quickstern und Denis Palberg holte der Deiringser die Bronzemedaille für den BSV Holzwickede.

Janina Rogner landete mit dem Luftgewehr auf Platz sechs mit 609,8 Ringen. Der Abstand zu Platz drei betrug nur 1,1 Ringe. Ähnlich knapp war es beim Liegendschießen mit dem Kleinkaliber. Da war sie Fünfte mit 610,1 Ringen – und es fehlten 1,4 Ringe zum Treppchen. „Ein doofer Schuss macht da den Unterschied“, ordnet Wulf ein, wie knapp es war. Emily Sauerland schoss bei den Junioren liegend mit dem Kleinkaliber 591,7 Ringe (Platz 60).

DM-Rückkehr nach langer Zeit für Michael Klues

Für Michael Klues war es die erste DM-Teilnahme nach langer Zeit, er hatte sich mit der Mannschaft qualifiziert. Nach nervösem Beginn landete er auf Platz 123 (587,5) mit dem Luftgewehr. Philipp Rogner schaffte es hier auf Platz 60 (614,5). Rogner, Klues und Kai Dembeck (29. mit 618,3 Ringe) zusammen landeten als Mannschaft auf Platz 12.

Carmen Leonie Wulf landete bei den Juniorinnen mit dem Luftgewehr auf Platz 31 (611,9). Oliver Freund startete bei den Herren II, wurde dort 30. mit 601,4 Ringen.

Bei den Alten Herren schaffte es Christian Osthoff in die Top 20, womit er sehr zufrieden war. 395,9 Ringe mit dem Luftgewehr bedeutete Platz 16 bei den Herren 4. Neuzugang Ulrich Duventester landete mit 386,5 Ringen auf Rang 46.

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