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Kämpferisch und gelassen: So geht SG Oestinghausen mit der Roten Laterne um

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Von: Benedikt Schulte

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Kein Bild nach dem Geschmack der Oestinghauser: Die Drensteinfurter jubeln, nachdem sie das Spiel gedreht haben. © Michael Rusche

Vor der Bezirksliga-Partie gegen Tabellenletzten SV Drensteinfurt stand SG Oestinghausen unter Trainer Dierk Meincke unter Zugzwang. Nach dem überraschenden Unentschieden beim Tabellenführer ASK Ahlen aus der Vorwoche war ein Heimsieg das klare Ziel für den sieglosen Vorletzten.

Oestinghausen – Und obwohl es für 70 Minuten auch so aussah angesichts des 2:0-Vorsprungs, verlor SGO am Ende in letzter Minute noch mit 2:3 und steht nun nach sechs Spielen sieglos auf dem letzten Tabellenplatz.

„Ich bin lange genug im Geschäft, als das mich so etwas beeinflussen würde“, sagte Meincke mit einem Tag Abstand. Dennoch hob der Trainer auch positive Aspekte des Spiels hervor: „Wir sind defensiv deutlich besser geworden und haben gegen Ahlen die Null gehalten; gegen Drensteinfurt waren es drei Standards, die zu den Gegentoren führen. Der erste Elfmeter war einfach dumm, wie wir dem Gegner am Trikot ziehen. Beim zweiten war aus meiner Sicht kein Ellenbogen im Spiel, aber der Schiedsrichter hat es so gesehen.“

Doch auch nach dem späten Ausgleich gab sich sein Team nicht auf. „Nach dem 2:2 spielen wir natürlich auch auf Sieg und dann kommt dieser Rückpass auf unseren Torwart, der keiner war. Laut meinem Verständnis ist ein Rückpass ein kontrollierter Pass, in dem Fall war es ein mit den Stollen weggekratzter Ball. Das hat wirklich keiner verstanden“, beklagte sich Meincke über die Entscheidung des Schiedsrichters, einen indirekten Freistoß zu geben, nachdem Keeper Riese den Ball wohl unerlaubterweise aufgenommen hatte.

Neue Sitzbänke für SGO

Durch das Kreispokal-Achtelfinale beim A-Ligisten BW Büderich am Donnerstag (Anstoß: 19 Uhr) sei man nicht gestört. „Ganz im Gegenteil, das ist die Chance, auch mal denen 90 Minuten Spielzeit zu geben, die Trainingsrückstand haben. In meiner ersten Saison hat uns das Pokalspiel auch einen Turnaround gegeben“, erinnerte sich Meinke. Aktuell jedoch sei die Chancenauswertung bislang das Problem, bei welcher Oestinghausen mit sechs Toren in sechs Spielen mit Hilbeck das Schlusslicht der Bezirksliga 7 bildet.

Klettertour in der Tabelle soll starten

Beim weiteren Blick in die Zukunft ist die Mannschaft als nächstes in Neubeckum zu Gast, empfängt Wiescherhöfen und spielt danach das brisante Gemeindederby bei SW Hultrop. Alle drei Gegner stehen momentan im Mittelfeld der Bezirksliga und bieten daher eine gute Möglichkeit, in der Tabelle zu klettern.

„Eigentlich wollten wir gegen Drensteinfurt schon siegen, aber das wird nach diesem harten Anfangsprogramm in den nächsten Spielen eher möglich sein“, sagt der Trainer. Besorgt zeigt sich Meincke bezüglich des Fehlstarts nicht: „Wir haben trotz eines schwierigen Anfangsprogramms bereits zwei Punkte geholt. Bei uns herrscht keine Panik, wir haben die Kaderstärke und -breite. Bei den nächsten Spielen müssen dann die Punkte folgen, da gibt es keine Ausreden mehr“, vollendete Meincke seine Sicht auf die momentanen Geschehnisse.

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