Historischer Auftritt im strömenden Regen: Soester Junioren im Westfalenpokal-Viertelfinale

Es war eines der größten Spiele der Soester Fußball-Geschichte: Und die C-Junioren des SVW Soest verkauften sich gut, auch wenn sie das Westfalenpokal-Viertelfinale gegen Paderborn verloren.
Soest - Es goss in Strömen. Ein Wetter, bei dem niemand seinen Hund vor die Tür jagt, als Schiedsrichter Christian Schäffer die Partie mit achtminütiger Verspätung freigab. Die Wetterlage beeinflusste sicherlich auch die Zuschauerresonanz, doch verfolgten immerhin noch über 100 Zuschauer das Highlight der Soester C-Jugendlichen in dieser Saison.
C-Junioren, Westfalenpokal, Viertelfinale: SV Westfalia Soest – SC Paderborn 07 2:5 (1:1).
Diese ließen sich von den äußeren Umständen nicht beeindrucken, waren von Beginn an hellwach. Jerome Singh schloss bereits nach 100 Sekunden eine sehenswerte Kombination über die rechte Seite mit einer unhaltbaren Direktabnahme zur 1:0-Führung ab. Die Paderborner wirkten eine Zeit angeknockt, kamen aber danach mit Wucht, holten eine Serie an Eckbällen heraus. SVW-Keeper Hendrik Ostermann bewahrte in dieser Phase seine Mannschaft mehrfach vor dem Ausgleich.
Auf der Gegenseite unterband der Paderborner Torwart einen Soester Konter über Jermaine Singh mit einem Foulspiel außerhalb des Strafraums, hatte Glück, dass er nur die Gelbe Karte sah (23.). Viele der Soester Anhänger blickten bereits auf die Uhr, als den Domstädtern nach einem eingespielten Spielzug der Treffer zum leistungsgerechten 1:1-Pausenstand gelang.
Das Spiel wendete sich in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn. Die Paderborner trafen per Doppelschlag zur 3:1-Führung, während sich die Soester immer schwerer taten, kaum noch gefährlich in der gegnerischen Hälfte auftauchten. Mit dem vierten Paderborner Treffer, einem sehenswerten Distanzschuss, war die Partie gelaufen. Ein Ausrufezeichen setzten die Soester dann doch noch einmal. Jermaine Singh schüttelte im Laufduell beide Innenverteidiger ab, setzte das Leder von der Strafraumkante über den SCP-Keeper zum 2:4 in die Maschen, ehe ein Paderborner nach einem Sololauf zum 2:5-Endstand erfolgreich war.
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Der Soester Trainer Andreas Koerdt meinte: „Wir sind gut anfangen, hatten lange die Hoffnung für eine Überraschung sorgen zu können. Insgesamt gesehen war die Paderborner doch besser, haben in der zweiten Halbzeit unsere Fehler ausgenutzt und sofort eiskalt ausgenutzt.“
SVW Soest: Hendrik Ostermann, Chris Mönkebüscher, Mika Schmidt, Lion Weißenberg, Felix Schade, Rustan Moldotashev, Calogero Gallitano, Jerome Singh, Jermaine Singh, Mark Forsch, Ben Büttner – Steven Kürschner, Collin Rothenpieler, Julian Brinkmann, Janna Koerdt, Paul Reuß.
Tore: 1:0 Jerome Singh (2.), 1:1 (31.), 1:2 (40.), 1:3 (43.), 1:4 (57.), 2:4 Jermaine Singh (62.), 2:5 (65.).