Mbaye gegen eigene Zukunft: So lief das Duell des SVW Soest gegen Oberligist Finnentrop/Bamenohl

Spannende Konstellation: Ibou Mbaye traf mit seinem aktuellen Verein SVW Soest auf seinen künftigen, den Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl.
Soest - Ein Rendezvous mit der Zukunft hatte Ibou Mbaye am Samstagnachmittag - und er blickte durchaus zufrieden auf das Testspiel seines aktuellen Clubs mit dem künftigen zurück. Landesliga-Spitzenreiters SV Westfalia Soest spielte 1:1 gegen den Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl - und beide Mannschaften boten dabei ein wirklich munteres und attraktives Fußballspiel.
„Wir haben gegen eine gute Truppe gespielt, mein Kollege Ralf Behle leistet gute Arbeit. Man sieht schon, dass sie einen guten Ball spielen und gute Einzelspieler dabei haben“, sagte Mbaye nach dem Spiel. Und er war gewissermaßen erleichtert: „Es freut mich, ich bin sehr zufrieden. Ich habe anfangs erst gesagt: Du kannst nur verlieren. Gewinnst du mit Soest, sagen alle: Der geht zu so einer Mannschaft? Verlierst du mit Soest, sagen die Spieler von Finnentrop/Bamenohl: Was bekommen wir denn da für ‚nen Trainer? So war es ein gutes Spiel zweier Mannschaften, die Fußball spielen wollten.“
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Die Gäste gingen dabei schon früh in Führung. Die Soester reklamierten Abseits, bevor Elias Ponomarenko seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall brachte. Den Elfmeter verwandelte Hennes (5.). Soest schockte das nicht, ähnlich wie in der Vorwoche gegen den Oberligisten SF Lotte (1:2) spielte der SVW auf Augenhöhe mit. Beste Chance auf den Ausgleich hatte Jonas Reipöhler, der die Latte traf (28.), aber wenig später angeschlagen vom Platz musste.
Nach der Pause duellierten sich beide Teams weiter in einem temporeichen Spiel. Ratz bewahrte Soest mit einer Rettungstat auf der Linie vor dem 0:2. Doch Soest hatte auch Chancen auf den Ausgleich durch Ponomarenko per Kopf und Rüther, der aus spitzem Winkel verzog, bevor Rüther doch noch mit einem Schuss ins lange Eck zum Ausgleich traf (79.).
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„Es war ein gutes Spiel, ich bin sehr zufrieden. Wir haben schon gegen Lotte gezeigt, dass wir gegen einen Oberligisten mithalten können. Unser heutiger Gegner war spielerisch stärker als Lotte. Sie waren richtig gut organisiert und sehr robust“, sagte Mbaye. Und weiter: „Es freut mich sehr, dass wir gegen so einen Gegner dagegen gehalten haben, das erwartet uns auch in der Liga. Wir sind selbstbewusst aufgetreten gegen einen Oberligisten und haben mitgespielt, anstatt uns nur hinten reinzustellen.“
Der Auftritt gefiel, obwohl nicht die vermeintliche Topformation aufgelaufen war: „Wir haben einen guten Ball gespielt, uns viele Torchancen erarbeitet und haben auch hinten wenig zugelassen. Ein Lob auch nochmal an unsere Abwehr, was wir insgesamt geleistet haben, war top.“ Dabei fehlten mit Jurss, Becker, Geisthövel und Neitzner vier Leistungsträger.