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Hultrop siegt in Unterzahl im Kellerduell - und hat neue Hoffnung im Abstiegskampf

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Von: Michael Rusche

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SW Hultrop gewinnt Kellerduell gegen SV Drensteinfurt © Michael Rusche

„Nun geht erst einmal rüber zu den Fans und lasst Euch feiern“, sagte Spielertrainer Tobias Edler nach seiner überaus lobenden Ansprache nach Spielschluss.

Hultrop – „Und die Spieler hörten natürlich auf ihn und bekamen den verdienten Beifall der Anhänger, die sich wie die Kicker über den 1:0-Sieg im Kellerduell gegen den SV Drensteinfurt freuten.

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Bezirksliga 7: SW Hultrop – SV Drensteinfurt 1:0 (0:0).

„Dieser Sieg ist nur ein Anfang“, traf Edler anschließend im Gespräch mit dem Anzeiger zwar erst einmal auf die Euphoriebremse. Mit nun elf Punkten liegt seine Mannschaft „nur“ noch fünf Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Aber auf die kämpferische Leistung muss Schwarz-Weiß aufbauen.

„Wir wollten unbedingt spielen, waren gut drauf. Das war hier ein Acker, aber wir haben es durchdrücken wollen. Fußball spielen war hier nicht. Das war ein kämpferisches Spiel und wir haben uns ein bisschen mehr als Team gezeigt“, analysierte Edler. Seine Mannschaft habe schon vor der Pause führen können, „Paule“ Gurtsching hatte zweimal am Abschluss Pech, Max Dieckmann hätte treffen können. „Drensteinfurt war nur gefährlich über unsere Stockfehler“, wies der Spielertrainer auf Ballverluste hin, bei denen Daniel Reder und Co. aber noch rechtzeitig klärten.

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Die zweite Halbzeit begann mit einer guten Schusschance und dann einer wichtige Szene: Dominik Gertheinrich wollte einen weiten Ball vor einem SV-Stürmer erlaufen. „Für mich war es keine Rote Karte“, sagte Edler nach dem Zusammenprall der beiden Spieler, „keiner trifft der Ball, der andere geht mit gestrecktem Bein rein. Das war eine Fifty-fifty-Aktion, der Schiedsrichter hat es so gesehen, da kann man nichts machen“, meinte er zum Platzverweis.

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Doch die Unterzahl führte zu Umstellungen, die schließlich den Sieg möglich machten. Alex Hammelbeck ging für Ersatzkeeper Lukas Efker raus, der einige starke Paraden zeigte. So in der Nachspielzeit bei einem Schuss von halbrechts. Maurice Gißel ging auf die Sechs, Edler in die Spitze. Und Gißel legte toll für den Spielertrainer auf. „Der Pass war überragend und ich musste nur die Kleinarbeit machen“, lobte Edler den Mittelfeldspieler. „Danach haben wir gut die Zeit runtergespielt, haben uns in alles reingeschmissen. Das ist das, was man braucht, um das kleine Wunder zu schaffen. Auf dem Platz hatten wir die bessere Spielanlage. Ich kann den Jungs nur ein Kompliment machen“, so Edlers Fazit.

SW Hultrop: Gertheinrich; Bajramovic, Tüselmann, Mebarki, Lipowczyk (90.+3 Flecke), Hammelbeck (63. Efker), Reder, Gurtsching (75. Gißel), Dieckmann, Kirchhoff.

Tor: 1:0 Edler (83.).

Rote Karte: Gertheinrich (61.).

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