Soester Vorfreude auf „etwas Verrücktes“ - schwere Prüfung in Hagen
Der Soester TV peilt eine positive Bilanz an in der Handball Oberliga. Dafür muss aber eine schwere Prüfung beim TuS Volmetal gemeistert werden.
Soest – In ihrem nächsten wichtigen Spiel können die Oberliga-Handballer des Soester TV ihr Punktekonto in den positiven Bereich bringen und den Anschluss an die rettenden Plätze herstellen. Dabei stehen sie aber vor einer großen Prüfung.
Oberliga Männer: TuS Volmetal – Soester TV, Sa, 19.45 Uhr, Sporthalle Hagen-Volmetal.
„Wir freuen uns auf das Spiel“, sagt STV-Trainer Max Loer, der sich an heiße Duelle vor toller Kulisse erinnert. Die Zuschauer können sich diesmal wohl auf ein außergewöhnliches Duell freuen: Die Soester sind ohnehin bekannt für extraordinäre Aufstellungen und Formationen, Volmetal hat damit seit dem Trainerwechsel Anfang des Jahres auch begonnen. Der Mendener Ralf Heinemann hat seit Ende Januar beim TuS das Sagen.
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„Seitdem spielen sie auch mal mit dem siebten Mann oder mit einer 4:2-Deckung. Der Trainer lässt sich immer etwas einfallen. Wir sind darauf vorbereitet, dass etwas Verrücktes passieren kann“, erwartet Loer die eine oder andere Aufgabe für sich. Aber er sieht sich auch gewappnet, um dort zwei Punkte zu entführen, die für Soest noch ganz wichtig werden können.
Die außergewöhnliche Lage in der Oberliga, in der in dieser Spielzeit wohl neun von 17 Mannschaft absteigen werden, sorgt dafür, dass die Soester derzeit mit ausgeglichenem Punktekonto (21:21 Punkte) als Neunter auf einem Abstiegsplatz stehen. Und selbst mit einem Sieg in Hagen würde Soest darauf stehen bleiben. Aber: „Wenn wir dranbleiben, können wir es bald vielleicht aus eigener Kraft schaffen.“ Zuletzt gelang Soest ein wichtiger Heimsieg gegen Herne.
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Noch schlechter sieht die tabellarische Lage beim Gegner aus: Der Drittliga-Absteiger hat gerade einmal zwölf Punkte eingefahren und damit zwölf Punkte Rückstand zu den rettenden Plätzen. Aber: Auch wenn der Klassenerhalt nicht mehr realistisch ist, die Leistungen der vergangenen Wochen stimmten. Unter anderem hatte Volmetal Spitzenreiter Bielefeld am Rand einer Niederlage, verlor nur knapp in Möllbergen. „Die spielen derzeit einen guten Ball, belohnen sich nur nicht“, weiß Loer, der hofft, dass das auch so bleibt.
Im Hinspiel siegte der STV knapp, aber verdient.
Personal: Soest: Es fehlen: Schuerhoff (krank), Schnorfeil (Arbeit) und Muhr (privat). Torwart Veit Lichtenegger stößt zum Kader.