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„Müssen schnell ans Spielen kommen“ - Neuaufbau des Soester TV braucht viel (Spiel-) Zeit

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Von: Thomas Müller

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Auftakt im Injoy: Am Samstag begrüßte Trainer Max Loer die Soester Oberliga-Handballer zum Trainingsauftakt im Fitnessstudio. Bald soll aber schon viel mit dem Ball gearbeitet werden. © Thomas Müller

Die Pause hat gerade erst begonnen, da ist sie auch schon wieder vorbei. Gut drei Monate vor dem Saisonstart im September nimmt Handball-Oberligist Soester TV wieder das Training auf - aus gutem Grund. Trainer Max Loer muss eine fast komplett neue Mannschaft aufbauen.

Soest – Die Pause hat gerade begonnen, da ist sie auch schon wieder vorbei. Gefühlt sind die letzten Spiele der Oberliga-Saison gerade erst gespielt, da starten die Handballer des Soester TV bereits wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison.

Im Fitnessstudio Injoy versammelte Trainer Max Loer seine noch jünger gewordene Mannschaft zum ersten Aufgalopp. Die gute Nachricht: Es wird nicht lang einzig und allein Fitness aufgebaut, sondern Trainer Loer will seiner Mannschaft schnell an die Bälle lassen.

Wir müssen früh ans Spielen kommen, die Abläufe müssen lange trainiert werden, damit sie funktionieren.

Trainer Max Loer

In den ersten Wochen geht es natürlich auch darum, Fitness aufzubauen und alle in etwa auf dasselbe physische Niveau zu heben, daher auch der Auftakt im Fitnessstudio. Aber: „Wir werden aber auch sehr früh den Ball in die Hand nehmen“, kündigt Trainer Max Loer an. Das macht er aus gutem Grund, denn er muss im Grunde genommen eine neue Mannschaft formen, nachdem das zweite Jahr in Folge sechs Leistungsträger verabschiedet wurden. „In diesem Sommer haben wir einen kompletten Innenblock verloren, dazu sind viele Rückraumspieler weg.“

Nun müsste man erst einmal schauen, was überhaupt geht, welcher Spieler für welche Aufgabe infrage kommt. In der zweiten Phase der Vorbereitung gehe es dann ums Einspielen, die Automatismen.„Wir müssen früh ans Spielen kommen, die Abläufe müssen lange trainiert werden, damit sie funktionieren“, erklärt Loer.

Daher soll es auch bald die ersten Einheiten in der Halle geben, wobei das unter erschwerten Bedingungen ablaufen wird, zumal offen ist, wann die Sporthalle des Börde-Berufskollegs wieder benutzbar sein wird. Das ließ der Kreis Soest nach dem Legionellen-Befall zuletzt offen.

Daher versucht der STV verstärkt, Hallenzeiten in den Turnhallen der Stadt Soest zu bekommen, wobei hier nur die Halle am Convos und die Dülberghalle ernsthaft handballtauglich sind. Dort steht in den ersten Wochen der Ferien allerdings auch die alljährliche Reinigungsaktion an. Geschäftsführer Rainer Wolfgarten setzt derzeit alle Hebel in Bewegung.

Das Training soll nach Möglichkeit normal anlaufen an diesem Montag – mit viel Ball-Zeiten. Das heißt aber nicht, dass nicht auch an der Fitness gearbeitet werden soll. Nebenbei haben die Spieler die Aufgabe, sich individuell im Injoy fit zu halten.

Der ganze Aufwand soll sich im September zum Saisonstart in positiven Ergebnissen niederschlagen. Dann startet eine lange Saison mit insgesamt 32 Spielen - eine echte Marathon-Saison.

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