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STV verballert zu viel: Fehlstart und Quote bringen Soester Handballer um Erfolg

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Von: Thomas Müller

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Der Kader des Handball-Oberligisten Soester TV vor der Bördehalle, die die STV-Handballer erst einmal  nicht benutzen können.
Der Kader des Handball-Oberligisten Soester TV vor der Bördehalle, die die STV-Handballer erst einmal nicht benutzen können. © Thomas Müller

Nach wenigen Minuten lag der STV beim Favoriten der Handball-Oberliga deutlich zurück - von diesem Vorsprung zehrte Eintracht Hagen bis zum Ende.

Hagen - Den Favoriten gefordert, lange Zeit gleichwertig mitgespielt. Mehr war allerdings nicht drin für den Soester TV im Gastspiel der Handball-Oberliga beim VfL Eintracht Hagen II. Zu hoch war die Hypothek eines Fünf-Tore-Rückstands, den sich das Team von Max Loer schon in den Anfangsminuten eingefangen hatte. Und zu schlecht war die Wurfquote insgesamt.

Handball, Oberliga: VfL Eintr. Hagen II - Soester TV 32:28 (17:14).

15 vergebe „freie Würfe“ hatte Loer in den 60 Minuten gezählt. „Mit der Wurfquote kamen wir leider nicht für den Sieg infrage, ansonsten haben wir ein richtig starkes Spiel gemacht“, fand Loer lobende Worte für den Auftritt seiner Mannschaft: „Das war ein überragendes Spiel, wir haben es sehr, sehr gut gemacht.“

In der Deckung habe sein Team leidenschaftlich verteidigt und vorne habe der STV mit Köpfchen gespielt, so Loer. Wenn da nur die vielen Fehlwürfe gewesen wären: „Wir haben nicht nur zwei Siebenmeter vergeben, sondern auch zweimal das leere Tor nicht getroffen“, berichtet der Trainer.

So war es immer wieder ein Auf-und-Ab: Immer wieder war es Soest zwar gelungen, etwas vom frühen deutlichen Rückstand abzuknabbern, aber näher als auf drei Tore kam der STV im Laufe des Spiels nicht heran.

Trainer Max Loer hatte im Vorfeld vor der Qualität gewarnt, auch Kapitän Luis Gran hatte Hagen zum engen Favoritenkreis gezählt. Dennoch: Ein deutlicher Unterschied war nicht zu sehen, doch führte die ambitionierte Zweitliga-Reserve 6:1 nach 10 Minuten.

In Ferndorf hatte Soest nach ähnlichem Fehlstart umgestellt. Loer musste diesmal nicht viel ändern, war sein Team doch gut im Spiel: „Wir hatten allerdings schon da drei gute Chancen vergeben.“

Immerhin: Soest sendete ein Lebenszeichen, als in Unterzahl zwei Tore in Folge durch Jünger und Dörnemann zum 9:6 (15.) gelangen. Der STV war im Spiel, auch wenn Hagen wieder vorlegte bis zum 13:8 (22.), Wiesemann und erneut Wolff verkürzten auf 13:10, drängten Hagen quasi zur Auszeit.

Panisic legte wieder vor und Wiesemann verpasste den Konter per Siebenmeter (26.). Wieder legte Hagen vor, beim 16:11 waren es wieder fünf Treffer. Und wieder kam Soest zurück - zur Pause waren es nur drei Tore (17:14).

In diesem Rhythmus blieben die Teams auch, die sich weiterhin ein offenes Spiel lieferten. Hagen führte bald wieder mit fünf (19:14; 35.), dann kam Soest wieder heran (20:17; 39.). So ging es hin und her, kurz vor Spielende drohte es deutlich zu werden (27:21; 53.), doch dann münzte Soest die Qualität auch wieder in Tore um, gestaltete das Ergebnis zumindest erträglicher.

Für den Schlusspunkt sorgte Leon Wolff, der mit sechs Toren bester Feldtorschütze des STV war.

Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (0/1), Wolff (6), Dörnemann (2), Möllenhoff (5), Wiggeshoff (3), Schuerhoff, Wiesemann (6, 5/4), Jünger (2), Müller (4), Holznagel, Guttmann.

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