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Werl ist ein gutes Pflaster für Soest: Machtdemonstration der STV-Handballer gegen Haltern

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Von: Thomas Müller

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Handball Oberliga Soester TV gegen Haltern Sythen in der Dreifachhalle Werl
Die Oberliga-Handballer vom Soester TV gewinnen ihr „Heimspiel“ in Werl mit 38:25 gegen den HSC Haltern-Sythen. © Thomas Müller

Beim „Heimspiel“ in Werl zeigten die Soester Oberliga-Handballer, wozu sie imstande sind. Der Gast aus Haltern forderte die Soester aber nicht lange, war zu sehr ersatzgeschwächt.

Werl – Die Oberliga-Handballer vom Soester TV haben ihr Auswärts–Heimspiel in der Werler Dreifachhalle gewonnen. Wenn dort alle Spiele so günstig für den STV ausgehen, muss man vielleicht über einen dauerhaften Umzug nachdenken… Wegen des Legionellenbefalls in der Soester „Bördehalle“ war das aber erst einmal nur eine Ausnahme. Fortsetzung ist aber nicht ausgeschlossen.

Handball, Oberliga Männer: Soester TV - HSC Haltern 38:25 (17:11).

Nach dem deutlichen Sieg gegen Haltern bleibt festzuhalten: Der Rahmen, den Stadt Werl und die Handballer vom Werler TV dem STV boten, war richtig gut. Das bestätigten auch Kai Schönfeld und Rainer Wolfgarten aus dem Vorstand der SV Handballer. Auch Ralf Mehrmann, WTV-Abteilungsleiter, freute sich über einen gelungenen Besuch der Gäste.

Aber zum Spiel: Da bot Soest vor knapp 170 Zuschauern eine in fast allen Belangen überlegene Vorstellung. Eine gute Erklärung gab es beim Blick auf den Kader der Gäste. Gleich fünf Stammkräfte fehlen dort derzeit. „Der Sieg geht für Soest in Ordnung“, sagte Daniel Schnellhardt vom HSC. „Wir waren eigentlich gut vorbereitet, aber mit unserer Rumpftruppe und mit Spielern der zweiten Mannschaft war das heute einfach zu schwer.“

Dennoch soll das die tolle Leistung der Soester nicht schmälern. Gute Torhüter: Bruyn hielt 40 Minuten richtig gut, hatte mehr Einsatzzeiten, dafür traf Muhr sogar zweimal selbst ins gegnerische Tor. Die Deckung arbeitete über 60 Minuten sehr konzentriert. Und im Angriff funktionierte auch ziemlich viel, die Kreisläufer waren gut eingebunden und die Außen schossen sehr sicher. Überragender Mann in einer sehr starken Soester Mannschaft war sicherlich Jan Wiesemann, der nicht nur fast jeden seiner Würfe im Tor versenkte und dabei sieben Tore erzielte, sondern auch mit tollen Anspielen seine Mitspieler in Szene setzte.

Immerhin, die Anfangsphase war vom Ergebnis her spannend. Denn einen ersten kleinen Vorsprung – Dörnemann traf nach neun Minuten zur ersten Drei-Tore-Führung (6:3) – verspielte Soest noch einmal, traf in den folgenden sieben Minuten nur einmal. Doch nach dem 7:7 durch Gadow verdiente sich Soest den nächsten Vorsprung durch gute Deckungsarbeit. Lasse Müller legte wieder vor - und Kapitän Luis Gran, der insgesamt wieder ein starker Taktgeber war, traf erst ins leere Tor und stellte dann per Siebenmeter den Drei-Tore-Abstand wieder her.

„Wir haben sehr konzentriert und auf hohem Niveau gespielt; vorne wie hinten“, lobte Loer und wusste auch die kleine Schwäche-Phase einzuordnen. „Wir haben unsere Leistung gehalten und sind ruhig geblieben. Haltern hat sich bis dahin gut gewehrt, aber dauerhaft konnten sie uns nicht standhalten, da wir dauerhaft mit sieben Feldspielern angegriffen haben“, so Loer.

Schon zur Pause war beim 17:11 eine Vorentscheidung gefallen. Nach der Pause ging nur noch um die Höhe, weil Soest stabil blieb: Wiggeshoff mit einem Wurf quer über das Feld ins leere Tor stellte den ersten Zehn-Tor-Vorsprung her (28:18; 47.), Dörnemann knackte die 30er-Marke (30:19; 49.), Luca Jünger sorgte für den Endstand (38:25).

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