Aus Loers Sicht wird diese mathematische Lösung dem sportlichen Ansatz nicht gerecht. „Wer sich so etwas ausdenkt ... Die Lösung ist nicht gut für die Sportler und Vereine“, so Loer.
Dieser Massenabstieg führt nun dazu, dass die halbe Liga absteigt; und auch der Soester TV nach der kleinen Talfahrt von drei Niederlagen in Serie plötzlich auf einem Abstiegsplatz steht. Denn bei drei Absteigern „von oben“ würde sich die Mindestanzahl an Absteigern auf acht erhöhen. Dann würden Platz zehn bis 17 den Gang in die Verbandsliga antreten. „Es wird ernst für uns, denn die richtig starken Gegner kommen noch“, sagt Loer. Dazu zählen sicherlich auch die Sportfreunde Loxten, die am kommenden Samstag in der Bördehalle vorstellig werden. Danach geht es freitagabends nach Harsewinkel und anschließend kommt Ligaprimus Altenhagen-Heepen nach Soest.
Und umso ärgerlicher war die Niederlage am vergangenen Wochenende in Gevelsberg, als die Soester ein lange Zeit sicher kontrolliertes Spiel noch aus der Hand gaben – und beim 20:24 nach der Pause gerade einmal acht Tore warfen. Jetzt ist – trotz guter Leistungen in den ersten Wochen der Saison – der Druck da für die junge, runderneuerte Mannschaft, den der Soester TV so gerne vermieden hätte.
„Die letzten beiden Niederlagen waren natürlich ärgerlich, beide Spiele hätten wir auch für uns entscheiden können. Wir haben ja nicht schlecht gespielt“, sagt Loer zu den Niederlagen gegen Möllbergen und Gevelsberg. Sein Glaube an die Qualität der Mannschaft ist da: „Dann müssen wir uns die Punkte eben gegen einen Großen wiederholen.“ Dass der Klassenerhalt nicht in der ersten Saisonhälfte eingefahren wird, sei vor der Spielzeit klar gewesen.