Soest hatte nach einem 14:14 zur Pause nach Wiederbeginn mehrfach mit zwei Toren zurückgelegen. Erstmals die Führung seit dem 9:8 (20.) besorgte Jannis Falkenberg mit einem Siebenmeter zum 20:19. Das Publikum feierte die Führung, ein weiterer Kick für die junge Soester Mannschaft, die mit recht ungewohnten Personalien die meiste Zeit auf dem Feld stand.
Vukoja und Voss-Fels helfen schon seit Wochen aus, dazu hatten aber auch Spieler wie Franz Holznagel, Luis Guttmann oder Max Vogt deutlich mehr Spielanteile. „Sie haben ihre Sache alle sehr gut gemacht“, lobte Soests Trainer Max Loer. Die „erfahrenen“ Akteure wie Tischer (9 Tore), Möllenhoff (7), Müller (3) oder Falkenberg (5) rissen die Nachwuchskräfte mit. Das freute Trainer Loer, denn „die jungen Leute sind unsere Zukunft“. Im Sommer steht nämlich ein weiterer Umbruch an.
Noch aber ist das Quintett, das im Sommer geht, da und war fester Bestandteil am STV-Express, der in der Schlussphase über Ferndorf hinwegrollte. Beim 26:21 durch Müller waren es fünf Tore, Falkenberg erzielte Tor Nummer 30 und Tischer setzte Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt.
Nach einer nervösen Anfangsphase – nach fünf Minuten stand es 1:2 – fanden beide Teams ins Spiel. Zunächst arbeitete Ferndorf gut gegen die 6:0-Deckung des STV, hier verhinderte Silas Bruyn im Soester Tor, der unter anderem zwei Siebenmeter hielt, einen frühen deutlicheren Rückstand (3:5; 9.).
Dann fand Soest besser im Spiel, kam über Tempo, aber auch über die Kreisläufer Vukoja und Voss-Fels zu Toren. Nun lag Soest vorne, um durch eine Reihe kleiner Fehler vor der Pause noch deutlich in Rückstand zu geraten (11:14; 28.). Im Standard-Angriff tat sich Soest gewohnt schwer. Doch erstmals blitzte nun der STV-Express auf, der mit drei Toren in 118 Sekunden zur Pause ausglich.
Für beide Teams ging es zum Rückrundenstart um sehr viel, es zählte eigentlich nur ein Sieg, für Ferndorfs Reserve (8:26 Punkte) fast noch mehr als für Soest (15:19), das auf sechs Stammkräfte verzichten musste.
„Dass da nicht mal eben so geht, war mir vorher klar. Ferndorf stellt eine gute Mannschaft. Wir haben in der zweiten Hälfte in der Deckung den Schlüssel gefunden. Wir standen viel stabiler“, lobte Loer.
Mit dem siebten Saisonsieg verbessert sich der STV auf Rang zehn und liegt nur noch drei Punkte von den Nichtabstiegsplätzen entfernt.
Soester TV: Bruyn, Muhr; Gran (1, 1/0), Wolff (3), Möllenhoff (7), Vukoja (4), Vogt (1), Voss-Fels (3), Müller (3), Tischer (9), Holznagel (1), Guttmann, Falkenberg (5, 2/2).
Spielfilm: 0:1, 2:4, 5:5, 8:6, 9:11, 11:14, 14:14 - 14:16, 17:17, 20:19, 25:21, 27:23, 31:24, 33:25, 37:27.