Bis zur Pause war die Partie noch völlig offen, die Gastgeberinnen mussten dabei bis auf die Auftaktführung immer einem Rückstand hinterherrennen. „In der ersten Halbzeit haben wir noch verhalten gespielt und mit ganz viel Respekt. Irgendwie war das Selbstvertrauen nicht da. Das habe ich in der Halbzeitpause angesprochen und die Mädels daran erinnert, dass das unsere Heimhalle ist“, sagte Steffi Behrens.
Und ihr Team kam mit einem furiosen Start aus der Kabine. Winter traf aus der Mitte dreifach und auch Kleinerüschkamp, Vogt und Vorrath – nach sechs Toren in Folge und einer starken Abwehrarbeit mit einer überragenden Torhüterin Yvonne Dresselhaus dahinter stand es 18:13 in der 37. Minute.
Die Gäste waren sichtlich beeindruckt und auch wenn sie noch einmal auf 21:18 herankamen, spielten die Gastgeberinnen ihre Angriffe variantenreich aus, während Gladbeck auch schlecht vorbereitete Abschlüsse nahm. Vorne klappte alles – Soest spielte wie im Rausch und auch das Glück half mit, als der Torhüterin ein Ball durchrutschte und ein Abpraller vom Pfosten ins Tor ging – so stand es unglaubliche 31:21 nach dem Treffer von Lisa Kleinerüschkamp (53:36). „Das war eine der besten zweiten Halbzeiten, seitdem ich hier bin“, lobte Behrens, die während des Spiels immer wieder jubelnd die Arme hochriss nach starken Aktionen ihrer Spielerinnen vorne und hinten.
Folgen Sie unserer Sportredaktion auf Facebook.
„Es waren richtige starke 22 Minuten“, ergänzte sie und sprach damit mit einem durchaus kritischen Unterton die Schlussphase an, die ihr dann weniger gefallen hatte bei ihrer kritischen Sicht. Denn da verpasste es ihr Team, die deutliche Tordifferenz zu halten und verlor die Schlussphase 2:7. Der Sieg geriet aber nie in Gefahr.
Soester TV: Dresselhaus, Ante; Cubick (1), Janzen (5),Vorrath (5), Rustemeyer (3), Voss-Fels (5), Kleinerüschkamp (4), Jungmann, Vogt (3, 5/3), Möbius, Quenkert, Winter (4, 1/0), Müller, Glock, Pflaum (1).
Spielfilm: 1:0, 2:5, 5:7, 7:7, 10:12, 12:12, 12:13 – 18:13, 21:18, 25:19, 31:21, 31:25, 33:28.