Oberliga, Meisterrunde: TSG Harsewinkel – Soester TV, Fr. 20 Uhr, Sporthalle Harsewinkel.
„Wir wollen ungeschlagen bleiben und fahren nach Harsewinkel, um zu gewinnen“, gibt Trainer Max Loer vor. Er hofft, dass seine Mannschaft das Spiel schnell unter Kontrolle bringt mit guter Abwehrarbeit und dem Tempospiel. „Wäre gut, wenn wir die Halle schnell ruhigstellen“, so Loer, der sich auch auf den Hexenkessel mit immer 300 bis 400 Zuschauern freut: „Das ist noch mal ein echtes Highlight-Spiel. Da ist immer richtig was los an einem Freitagabend.“
Für Soest geht es auch darum, die Chance zu wahren: Je nachdem, was Spitzenreiter Gladbeck in seinen ausstehenden fünf Spielen macht, ist sogar mehr drin. Allerdings wäre drei Niederlagen Gladbecks nötig, was angesichts der bisherigen Leistungen des VfL überraschend wäre.
Apropos Überraschung: Dafür dass zumindest noch eine theoretisch Spannung vorherrscht hat auch die TSG Harsewinkel gesorgt. Die steht zwar auf dem siebten, also vorletzten Platz mit nur sechs Punkten. Zwei davon haben die Harsewinkler allerdings im „Hasenbau“ beim 30:29 gegen Spitzenreiter Gladbeck geholt.
Die Heimspiele sind traditionell die große Stärke der TSG. Das hat auch Soest schon erfahren müssen. Daher erwartet den STV sicherlich ein ganz anderes Spiel als das Hinspiel Anfang März, als die Gäste es einfach nicht mehr schafften, das Tempo des STV-Express mitzugehen.
TSG-Trainer Manuel Mühlbrand war nach dem Spiel in Soest enttäuscht von der eigenen Vorstellung, das weiß auch noch Max Loer, der diesmal – gerade bei einem Heimspiel der TSG – einen stärkeren Gegner erwartet. Harsewinkels Linkshänder und Haupttorschützen Sewing im rechten Rückraum hatte der STV da schon gut im Griff, allerdings „hat uns Steinkühler im Hinspiel aus dem Rückraum sehr wehgetan“, erinnert sich Loer. Dafür gelte es noch eine Lösung zu finden.
Mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Falkenberg und Wiggeshoff steht Loer der komplette Kader zur Verfügung.
Die Landesliga-Handballerinnen des Soester TV haben sich an einer Spendenaktion des TSV Schloß Neuhaus beteiligt. Der Paderborner Verein unterstützte damit einen Handballer der HSG Altenbeken/Buke, dessen Frau an Akuter Lymphatischer Leukämie erkrankte und daran starb. Im Rahmen des Meisterschaftsspiels beim TSV entschieden die beiden befreundeten Teams, dass sie für jedes erzielte Tor 10 Euro spenden wollten. Die Partie endete 25:24 für Soest – damit wären 490 Euro zusammengekommen. „Wir haben daraus dan 500 Euro gemacht. An solchen Aktionen beteiligt sich mein Team von Herzen gerne“, sagte Trainerin Steffi Behrens.
Der TSV Schloß Neuhaus sammelte an dem Heimspiel-Wochenende in anderen Partien (auch der Männer) über 1900 Euro ein, für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Die registriert Stammzellspender mit dem Ziel, weltweit Blutkrebspatienten mit einer Stammzelltransplantation eine Heilung zu ermöglichen. Der Handballer aus Altenbeken radelt zudem derzeit durch Europa, um auf die DKMS aufmerksam zu machen und weitere Spenden zu sammeln. fraz