An den kommenden drei Wochenenden werden in acht Hallen die Vorrunden gespielt, ehe die Endrunde am letzten Wochenende im Januar im Plan steht, nach Möglichkeit in Werl.
„Was Absagen der Vereine angeht – da sieht man die Veränderungen in der Gesellschaft. Da vermisse ich etwas die Empathie mit dem Ausrichter. Wenn ich melde, dann weiß ich, dass ich eine Mannschaft stellen kann“, ärgert sich Dieter Bethlehem. Für die Ausreden der Vereine „kann ich kein Verständnis aufbringen“, macht er aus seinem Ärger keinen Hehl. Ob Trainerwechsel oder Terminprobleme: Alles Dinge, die die gemeldeten Mannschaften nicht davon abhalten sollten, ihre Zusage einzuhalten. „Ich hoffe, dass die Kreisvorsitzenden ihre Option ziehen und Strafen verhängen“, so der Organisator, der ankündigt: „Für das nächste Jahr werden wir uns etwas einfallen lassen. So etwas können wir nicht hinnehmen“, freut er sich über kurzfristige Absagen natürlich nicht.
Immerhin kann er sich über Vereine aus seiner Nachrückerliste freuen, die gerne an dem großen Hallenturnier teilnehmen wollen, an den verschiedenen Standorten „mitzaubern“ möchten. So kam aus Dortmund Türkspor dazu, wird in zwei Wochen in der Halle in Unna mitmischen. Der Organisator sprach Sebastian Tyrala nach der Absage des BSV Fortuna Dortmund an. Nach kurzer Rücksprache im Verein habe ihm der Ex-Profi und Körbecker gerne zugesagt. Türkspor will mit einer guten Mannschaft antreten und gewinnen – und Tyrala sieht das Masters als guten Ersatz für die Dortmunder Stadtmeisterschaften, für die Türkspor wegen Ausschreitungen bei der letzten Veranstaltung gesperrt ist.
Als Westfalenligist sind die Dortmunder die klassenhöchste Mannschaft zusammen mit dem SC Verl II, der in einer Woche in der Halle in Bad Sassendorf spielen wird. Bereits am kommenden Wochenende mischt in der Halle Warstein der FC Nieheim, Spitzenreiter der Landesliga 1, für den FC Mezopotamya Meschede mit. Die SG Grevenstein-Hellefeld/Altenhellefeld hatte erst Terminprobleme und wurde daher einer anderen Halle an einem anderen Termin zugewiesen, sagte anschließend aber noch ganz ihre Teilnahme ab.
In Bezug auf die Hallen macht sich Dieter Bethlehem für das Vorrunden-Wochenende in Werl am 14./15. Januar keine Sorgen. Denn die langfristige Wettervorhersage weist keine Schneefälle aus – somit kann in der Dreifachhalle wohl ganz normal gespielt werden. Bei fünf Zentimetern und mehr Schnee auf dem Dach wäre die Halle aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.
Wenn ich melde, dann weiß ich, dass ich eine Mannschaft stellen kann.
Klar ist, dass in diesem Jahr nicht in Soest, sondern in der Halle in Bad Sassendorf gespielt wird, dort wird der BVS als Ausrichter fungieren. Die Halle des Börde-Berufskollegs ist für den Notfall geblockt beim Kreis Soest, wie Bethlehem erklärte. Falls doch nicht in Werl gespielt werden kann, werde der SV Hilbeck in der Kreisstadt als Ausrichter einspringen in der für ihn unbekannten Halle. Für diese Bereitschaft bekommen die Kicker vom Strangbach schon einmal ein Extra-Lob vom Organisator.