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Gina Lückenkemper holt in Dortmund Titel über die 60 Meter

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Von: Michael Rusche

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Gina Lückenkemper bei der Hallen-DM in Dortmund.
Gina Lückenkemper bei der Hallen-DM in Dortmund. © Stefan Mayer/DPA

Die Soester Sprinterin Gina Lückenkemper kämpft bei der Leichtathletik-Hallen-DM in Dortmund um den Titel und gewinnt mit einer tollen Zeit.

Dortmund - Der Start zum Final der Frauen verzögerte sich, da es beim Start der Herren Fehlstarts gab, zwei Läufer disqualifiziert wurden, die aber nach Protesten doch mitlaufen durften. Gina Lückenkemper sah vor dem Start äußerst konzentriert aus. Zwar war der Start nicht perfekt, aber sie übernahm schnell die Spitze und wehrte den letzten Angriff von Lisa Meyer ab. Zuerst standen auf dem Monitor 7,05 Sekunden - fast die deutsche Rekordzeit von, 7,05 Sekunden; aber die Siegerzeit wurde später auf 7,17 Sekunden korrigiert.

„Eine 7,17 ist okay, eine 7,05 wäre mir lieber gewesen“, sagte die Soesterin im Interview. Diesmal habe nichts gezwickt, vielmehr habe sie sich den ganzen Tag gut gefühlt. Die Stimmung in der Halle nahe ihrer Heimat sei toll gewesen. „Für mich wird es immer irgendwo Heimat bleiben“, sagte sie zu der Nähe des Wettkampfortes zu ihrer Heimatstadt Soest, „ich werde im Herzen immer eine kleine Westfälin bleiben, auch wenn ich nicht mehr hier wohne.“ Doch war sie in der Woche vor der DM in Soest, bei der Familie, bei den Tieren. Die Zeit habe sie genossen, das sei sehr gut für den Kopf gewesen.

Anschließend machte sie deutlich, dass das große Ziel in diesem Jahr die WM in Budapest ist, „worauf wir uns konzentrieren.“ Daher setzte sie am Samstag hinter die Hallen-EM in Istanbul noch ein kleines Fragezeichen - am Sonntag sagte sie ihre Teilnahme aber ab. Nächste Woche will sie noch in Birmingham starten, da klappen für sie die 7,05 Sekunden, hofft sie. Danach geht es nach Clermont in die USA zum Training für den Sommer.

Im ersten der beiden Halbfinals setzte sich Gina Lückenkemper sicher durch. Nach 7,24 Sekunden überquerte sie den Zielstrich und war damit 0,05 Sekunden schneller als im Vorlauf. Jennifer Montag (Leverkusen - 7,33) und Antonia Dellert (Wetzlar - 7,41) zogen ebenfalls direkt ins Finale ein.

Das zweite Halbfinale ging an Alexandra Burghardt (Burghausen), die wie Lückenkemper 7,24 Sekunden brauchte und damit einen Hauch schneller war als Lisa Meyer (Wetzlar - 7,26.) Platz drei ging an Malaika Mihambo, eigentlich Weitsprung-Ass (Kurpfalz - 7,39). Neben den ersten Drei der beiden Halbfinals kamen Tina Benzinger (München - 7,42) und Talea Prepens (Cloppenburg - 7,42) in den Endlauf, die die siebt- und achtschnellste Zeit gelaufen waren.

Den ersten der drei Vorläufe bei den Frauen gewann Gina Lückenkemper souverän. In 7,29 Sekunden lag sie klar vor Talea Prepens (7,43) und Tina Benzinger (7,46). Damit lag die Soesterin im Dress des SCC Charlottenburg auch vor Lisa Meyer (7,38) als Siegerin des zweiten und Jennifer Montag (7,35) als Siegerin des vierten Vorlaufs. Schneller als Lückenkemper war allerdings Alexandra Burghardt (7,27), die den dritten Vorlauf für sich entschied und im Finale Dritte wurde.

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