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Fußballcamp in Oestinghausen ist eine Erfolgsgeschichte

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Von: Frank Zöllner

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Viel Spaß hatten die Kunder und Jugendliche beim Kicken.. © Foto: Hoffmann

Oestinghausen – Es ist mittlerweile eine lieb gewonnene Tradition: Das Fußballcamp bei der TuS SG Oestinghausen fand in dieser Woche zum 20. Mal statt.

An viereinhalb Tagen drehte sich dabei auf der schmucken Anlage an der Wiltroper Straße für 75 Kinder zwischen sieben und 13 Jahren alles um das runde Leder.

 „Im Jahr 2000 hatten wir eine professionelle Fußballschule hier zu Gast. Hinterher haben wir gesagt: Das können wir auch“, erinnert sich Detlef Märte an die Anfänge. 

Das SGO-Mitglied war seitdem von 2001 an dabei – und nun ziehen die Schwarz-Gelben diese Ferienaktion ebenfalls höchst gekonnt auf. Die 75 Kinder und Jugendlichen – darunter befinden sich in diesem Jahr drei Mädchen – wurden dabei in vier altersgerechten Gruppen aufgeteilt. 

Dabei richtet sich das Angebot nicht explizit an den Nachwuchs von Schwarz-Gelb Oestinghausen. „Die kommen auch aus Soest, Hovestadt und Herzfeld“, erklärt Jugendobmann Marcel Schmillenkamp, der nun seit vier Jahren zum Organisatorenteam gehört.

Mit 17 Betreuern 

Dabei seien viele Kinder, die schon in den Vorjahren das Angebot zu schätzen gelernt haben – so wie „Marci“ Schmillenkamp selber – der als Kind unter Märte hier bereits seinen Spaß hatte. Das gilt auch für Elias Fante, der im Trikot des Hamburger SV hinter dem Ball herjagt. Der Spieler der C2-Jugend der TuS SG ist erstmals bei Sommercamp dabei, nahm aber bereits an einem Ostercamp teil. „Es gibt sehr viel Abwechslung“, sagt der 13-Jährige aus Hovestadt dazu. Dafür ist an allen Tagen gesorgt. Nach dem Aufwärmen um 9.30 Uhr ging es an den ersten drei Tagen bis 16 Uhr auf dem Platz, um zu kicken. 

Um die 17 Betreuer, die in diesem Jahr mitmachten, zusammen zu bekommen, bräuchte es keine Anstrengungen, führte Schmillenkamp weiter aus. Willem Schulte als Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft gehört genauso dazu wie Carsten Hahn, der sich als Trainer speziell um die acht Torhüter kümmert – auch viele der Betreuer waren einst als Kinder beim Ferienprogramm dabei. 

Dazu wurde am Donnerstag zum Abschluss das DFB-Fußballabzeichen abgenommen. Neben den vielen Fußballübungen – alles in spielerischer Form – wird Brenn- oder Völkerball gespielt, es gibt Fangspiele und es wird auch schonmal mit einem Rugby-Ei oder auch mal mit einem Frisbee geworfen. 

„Wir machen viel auch außerhalb vom Fußball“, sagt Schmillenkamp. Dazu gehören auch für die älteren Fahrradtouren zu Bolzplätzen in Wiltrop oder Brockhausen. Eigentlich wäre für den letzten Tag wie in den Vorjahren auch ein gemeinsamer Abschluss im Aquafun in Soest vorgesehen gewesen mit anschließender Übernachtung auf dem Vereinsgelände. „Auch das Abschlussgrillen mit den Eltern muss leider ausfallen“, sagt Märte.

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Die Organisatoren Marcel Schmillenkamp (links) und Detlfe Märte © Foto: Hoffmann

 „Denn dann wären bis zu 400 Leute auf der Anlage“, erklärt der Betreuer mit Blick auf die Corona-Einschränkungen. Das fand nun mit den Betreuern und Camp-Teilnehmern statt. Große Nachfrage Auch in Zeiten der Corona-Pandemie klappte die Organisation hervorragend. Dabei nutzten die vier Gruppen vier Platzhälften auf dem Rasen und Kunstrasenplatz. Die einzelnen Gruppen trafen sich dabei immer zusammen und zogen sich gemeinsam um, gingen zu den einzelnen Feldern und auch gemeinsam zum Mittagessen – immer ein bisschen zeitversetzt. 

Das Essen wurde vom Klinikum Stadt Soest angeliefert, für Getränke und das Eis als Nachtisch sorgen die Organisatoren. Auch Verena Hahn als Spielermutter half genauso gerne wie Susannne Berghoff mit – und erhielten Blumensträuße als Dank für ihr ehrenamtliches Engagement. „Der Austausch unter den Kindern ist nicht so groß wie in den Vorjahren. Da war es eher ein richtiges Durcheinander, weil die Kleineren sich auch etwas von den Größeren abschauen wollten“, sagte der Jugendobmann zum geordneteren Ablauf. 

Nachdem das Ostercamp ausfallen musste, hatten sich die Verantwortlichen dazu entschieden, die Anzahl der Kinder von sonst um die 60 auf eben 75 auszuweiten. „Es gab viele Anfragen. Denn viele fahren in diesem Jahr ja auch nicht in den Urlaub“, sagt Schmillenberg, der froh ist, dass die Oestinghauser Erfolgsgeschichte zwar leicht verändert, aber dennoch fortgeschrieben werden durfte.

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