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„Für beide Seiten nicht das Richtige“ - Kreisligist trennt sich von Trainer

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Von: Thomas Müller

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Fußball, Kreisliga B, SuS Scheidingen II, Preußen Werl
Spielszene aus der Partie des SuS Scheidingen II gegen Preußen Werl (15:0). © Groener, Jürgen

Der nächste Trainerwechsel: SuS Scheidingen und Witali Schlund gehen getrennte Wege nach einvernehmlichen Gesprächen.

Scheidingen – Trainerwechsel in der Kreisliga B: Witali Schlund ist nicht mehr Spielertrainer beim SuS Scheidingen II. Nach einem „sehr guten Gespräch“, wie der Sportliche Leiter Lennart Wilms betont, endet die erste Trainerstation des 33-Jährigen nach knapp vier Monaten. „Es war für beide Seiten nicht das Richtige“, räumt Schlund ein.

Schlund war im Sommer vom SuS Günne an den Bispingwald gekommen, um dort die Nachfolge von Tim Brans und David Pyka anzutreten, die nach erfolgreichen Jahren mit der zweiten Mannschaft die „Erste“ übernahmen. Doch für Schlund und die SuS-Reserve lief es nicht so wie erhofft. Die sportliche Bilanz: Zwei Siege aus 13 Spielen, mit elf Punkten ist der SuS Zwölfter.

Fußball, Witali Schlund
Witali Schlund ist nicht mehr Spielertrainer beim SuS Scheidingen II. © Groener, Jürgen

Von einem angekündigten 22er-Kader sei nicht viel übrig geblieben, sah sich Schlund früh enttäuscht. Nach relativ gutem Saisonstart sei das Training komplett auf der Strecke geblieben. „Es haben sich im Laufe der Zeit höchstens sieben oder acht bei Training angemeldet“, berichtet Schlund. Tendenz fallend. Zuletzt habe er immer häufiger das Training abgesagt und sich die Anfahrt aus Soest gespart. „Mir war etwas anderes versprochen worden“, sagt Schlund.

Zu wenig Spieler, mit denen er noch bei der von Verletzungen geplagten „Ersten“ aushalf, wenig Unterstützung von der „Dritten“, mangelhaftes Training, dazu eine ungenügende Torhüter-Situation. „Von zwei angekündigten Torhütern hatte ich eigentlich nur einen halben“, berichtet Schlund. „Irgendwann habe ich gesagt: Es macht mir keinen Spaß mehr. Ich kann den Verein verstehen, dass er jetzt so entscheidet. Ich selbst hätte noch bis zur Winterpause gewartet.“ Dann hätte etwas passieren müssen.

„Beide Seiten waren sich einig, dass ein Tapetenwechsel der Mannschaft vielleicht guttut. Wir waren uns einig bei der Trennung“, erklärt Wilms. „Wir wissen selbst, dass es schwierig war. Der Kader ist zu klein und zuletzt ist der sportliche Erfolg ausgeblieben.“ Die Trennung sei für beide Seiten das Richtige – nun seien „die Spieler in der Pflicht“, so Wilms. Vorübergehend übernimmt Peter Pyka, Spieler in der Mannschaft und Geschäftsführer beim SuS, das Traineramt. Aber eine Dauerlösung soll das nicht sein. „Die Suche beginnt jetzt“, so Wilms.

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