Doch das will zumindest Dierk Meincke vermeiden: „Wir bekommen einfach zu viele Gegentore, da muss ich mir was einfallen lassen.“ Dabei machten die Schwarz-Gelben im Heimspiel gegen Kamen (3:3) sehr viel richtig. Gegen einen offensivstarken Gegner standen sie tief und setzten immer wieder Nadelstiche durch schnelle Gegenangriffe. Teilweise wurde mit wenigen Ballkontakten der Weg in die Spitze gefunden. Da waren auch mehr als die erzielten drei Tore möglich.
Ein ähnliches Spiel ist auch am Sonntag zu erwarten. Ostinghausen wird wohl das Spiel machen und Oestinghausen auf Konter setzen. SFO-Trainer Bober ist auf jeden Fall gewarnt: „Wir wissen, dass Oestinghausen im Angriff eine hohe Qualität hat. Zudem ist die Mannschaft kampfstark, die werden uns sicher alles abverlangen.“ Dabei muss der Gäste-Coach auf Urlauber verzichten, konnte noch nicht sagen, wer im Tor stehen wird.
SV Hilbeck – SG Telgte, So, 15 Uhr, Willi-Hafer-Stadion.
Uwe Beck, Trainer des SV Hilbeck, hat mit seiner Mannschaft unter der Woche das 2:11 beim VfL Kamen aufgearbeitet – und ist fest davon überzeugt, dass sein Team ein ganz anderes Auftreten zeigen wird. „Die Quintessenz war: Das soll ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein. Die Jungs haben gut reagiert darauf“, sagt Beck.
Am Dienstag gab es erst einmal eine intensive Aufarbeitung. „Ich habe der Mannschaft noch nach dem Spiel am Sonntag Denkanstöße mitgegeben. Es ging um Selbstreflexion, die Einschätzung der eigenen Leistung und den Teamgedanken. Jeder einzelne ist zu Wort gekommen. Das war ein sehr gutes Gespräch“, beschreibt Beck, wie der die zweistellige Niederlage aufgearbeitet hat. „Ich weiß, was die Mannschaft kann und wir werden zeige: Hej, wir sind da.“
Auch die Trainingsendrücke mit der Intensität seien positiv gewesen. Nun gelte es auch, dass die Mannschaft ihre Sicherheit zurückgewinnt – auch angesichts der bisherigen 17 Gegentore. „Wir werden auf die defensive Stabilität setzen, aber trotzdem weiter mutig nach vorne spielen.“
Dass der SV Hilbek auch gut verteidigen kann, zeigte er gegen Heessen und in der Vorberetung auch im Test gegen Landesligist SVW Soest.
Trainer Uw Beck hofft dabei, dass sein Team diesmal mehr Spielglück als zuletzt hat und aus einem positiven Spielverlauf neues Selbstvertrauen entwickeln kann und kann es kaum erwarten, dass Sonntag ist: „Wenn man so eine Watsch’n bekommt, will man das so schnell wie möglich ausbügeln.“
Allerdings stellt sich mit der SG Telgte eine routinierte Mannschaft im Willi-Hafer-Stadion vor, die ihre ersten drei Saisonspiele gewonnen hat – zuletzt 4:1 gegen SG Oestinghausen. Das von Frank Plagge trainierte Team schätzt Beck dabei als routiniert, körperbetont und geradlinig ein. „Aber mir ist es lieber, jetzt gegen eine Mannschaft zu spielen, die selber die Initiative ergreift als gegen einen Gegner, den wir 90 Minuten bespielen müssen“, sagt Beck angesichts der aktuellen Konstellation.
Bezirksliga 7: RW Westönnen – SVE Heessen, So. 15 Uhr am Bahndamm.
Ein Heimsieg, zwei Auswärtsniederlagen. Etwas hinter den eigenen Ansprüchen verlief der Saisonstart der Rot-Weißen. Dabei waren die Niederlagen vom Ergebnis nicht das Schlimme. Nein, die Art und Weise der beiden Spiele verärgerte den kompletten Trainerstab der Westönner. Vielleicht kann die Mannschaft vor eigenem Publikum beweisen, dass sie mehr drauf hat, las sie zuletzt auf den Platz brachte.
Trainer Christoph Linstaedt fordert von seiner Elf nur zwei Dinge: Körpersprache und Siegeswille! „Wir müssen Fußball arbeiten, dann kommt der Rest von allein. Die Jungs müssen auf den Platz gehen und Gas geben“, fordert der Trainer nur die einfachsten Dinge.
Bezirksliga 4: SG Winterberg/Züschen – TuS Bremen, Sa, 15 Uhr, Sportplatz Züschen.
Bereits am Samstag tritt der Aufsteiger bei der punktgleichen SG an – und hofft, den ersten Saisonsieg vom vergangenen Sonntag gegen GW Allagen veredeln zu können.
Der Grund für die Spielverlegung liegt bei den Gästen. Denn am Sonntag wäre Trainer Eren Temiz privat verhindert gewesen. In Winterberg soll bei einem Tabellennachbarn der erste Sieg bestätigt werden. „Aber ich denke, sie sind heimstark. Von daher wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden“, sagt Temiz.
Ihren ersten Sieg haben die Winterberger daheim gegen den Landesliga-Absteiger Bad Berleburg geholt (2:1). „Der Gegner ist für mich schwer einzuschätzen. Ich erwarte eine kampfbetontes Spiel. Wir müssen wieder die Leidenschaft wie letzte Woche auf den Platz bekommen, um dort zu bestehen. Aber wir wollen schon so auftreten, dass wir auch das Spiel bestimmen wollen“, führt der Trainer des Aufsteigers weiter aus.
Die Stimmung nach dem ersten Saisonsieg war unter der Woche natürlich gut, aber Temiz betont auch, dass die auch davor trotz der beiden deutlichen Niederlagen nicht schlecht war.
Bezirksliga 7: SW Hultrop – SV Neubeckum, So, 15 Uhr, An der Heintroper Mühle.
Die beiden Vergleiche in der vergangenen Saison haben bei Hultrops Spielertrainer Tobias Edler nachhaltig Eindruck hinterlassen. Im Hinspiel haben sich Felix Lönnecke und Bastian Kux schwer am Knie verletzt,
„Im Rückspiel habe ich nach der fünften Gelben Karte gefehlt. Nach der 1:3-Niederlage wurde zudem Alex (Pahl, Anm. d. Red.) entlassen. Das waren keine guten Ergebnisse und das war ein Ansporn, um es besser zu machen“, erinnert sich Edler.
Der 34-Jährige erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. „Da wird die Tagesform entscheiden, wer mehr Luft hat und wer es mehr will“, sagt Edler.