Der Ausblick auf die neue Saison ist für das Trainer-Duo ganz einfach: „Wir haben uns vorgenommen, weniger Verletzte und weniger Gegentore zu haben, dafür mehr Tore zu schießen“, sagt Linstaedt mit einer Portion Humor. Zudem hoffen die Übungsleiter natürlich, dass die neuen Spieler schnell in den Kader integriert werden können. Vor dem offiziellen Trainingsstart stand schon ein Testspiel in Sundern im Plan (3:3) und was Baum da sah, „war schon okay“, auch wenn sich Kenan Hamidovic gleich am Knöchel verletzt hatte.
Wir wollen weiter attraktiven Fußball spielen, wollen offensiv spielen und uns nicht verstecken.
Linstaedt und Baum hoffen, dass sie in der neuen Saison mehr Konstanz in die Aufstellung bekommen. Dass dies vergangene Spielzeit nicht möglich war, war sicherlich der entscheidende Grund dafür, dass es viele Ballverluste und damit viele leichte Gegentore gab. „Es mussten auch immer wieder Spieler auflaufen, die gerade nach Verletzungen zurück waren. Das war für die auch nicht gut.“
Ansonsten will Linstaedt nicht viel ändern. „Wir wollen weiter attraktiven Fußball spielen, wollen offensiv spielen und uns nicht verstecken“, soll es bei der bisherigen Marschroute bleiben. Im Prinzip seien Spieler geholt worden, „die Fußball spielen wollen, die technisch gut und schnell sind“, passen die Zugänge ins Bild. Schnell umschalten, selber agieren, nicht nur auf den Gegner reagieren, den Ball gut laufen lassen – so wollen die Rot-Weißen in der kommenden Saison (weiter) spielen.
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Was dabei am Ende herauskommen soll? „Wir machen uns da erst einmal keine Vorgaben, wollen aber an jedem Wochenende das Maximale herausholen. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass alles nichts ist, wenn die Spieler nicht fit sind“, bleibt es für Linstaedt und Baum bei der erstgenannten Maxime. Die letzten fünf Wochen der Spielzeit 2021/22 seien einfach schlimm und zehrend gewesen. Christoph Linstaedt war zuletzt Stammspieler in der personell so arg gebeutelten Mannschaft. „Jetzt will auch gar nicht mehr spielen. Das macht weder für mich noch für die Spieler einen Sinn“, möchte er mit über 40 Jahren nur noch Trainer sein.
Dafür wurde auch der Kader vergrößert. Nur zwei Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber – damit sollten die Rot-Weißen in Bezug auf Verletzungsprobleme deutlich besser aufgestellt sein als zuletzt.