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Ein Ausfall und ein absolutes Kellerduell

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Von: Frank Zöllner, Michael Rusche, Frank Düser

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Trüb war am Sonntag – passend zum Wetter – die Stimmung beim SV Hilbeck, hier mit (v.l.) Daniel Freitag, Mats Benecke, Jordan Häckel und Co-Trainer Kai Niggemann nach der Niederlage im Kellerduell gegen den SV Drensteinfurt.
Trüb war am Sonntag – passend zum Wetter – die Stimmung beim SV Hilbeck, hier mit (v.l.) Daniel Freitag, Mats Benecke, Jordan Häckel und Co-Trainer Kai Niggemann nach der Niederlage im Kellerduell gegen den SV Drensteinfurt. © Zöllner, Frank

Ein absolutes Kellerduell steht am Wochenende für die heimischen Bezirksliga-Fußballer im Plan. Denn der SV Hilbeck als Drittletzter gastiert im Kampf um den Klassenerhalt beim Schlusslicht SV Neubeckum. Derweil wurde die Partie des Vorletzten, SW Hultrop, gegen Freckenhorst wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt.

Bezirksliga 7: SV Neubeckum – SV Hilbeck, So, 15 Uhr, Harbergstadion. Der SV Hilbeck verlor am vergangenen Sonntag daheim das Kellerduell gegen den SV Drensteinfurt mit 1:2 und weist nun fünf Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf. Das Schlusslicht Neubeckum verlor gleichzeitig in Oestinghausen mit 1:7 und entging nur knapp dem 100. Gegentor in dieser Saison.

Schon Absagen - unter anderem bei SW Hultrop

„15 Punkte sind viel zu wenig. Wir haben noch neun Spiele, davon müssen wir fünf gewinnen. Dann können wir schauen, ob das reicht“, sagt Hilbecks Trainer Uwe Beck. Wollen die Hilbecker für den Klassenerhalt infrage kommen, ist der zweite Auswärtssieg der Saison Pflicht. Es wäre der erste Sieg seit Mitte Oktober in der Liga (5:4 gegen Hultrop) und würde auch eine Serie von fünf Niederlagen in diesem Jahr beenden. Dabei sei „die Leistung stabil gewesen und wir sind zuletzt zweimal in Führung gegangen. Aber die Ergebnisse sind eben katastrophal“, sagt Beck. Denn sein Team schaffte es gegen ASK Ahlen und den SV Drensteinfurt nicht, ohne Gegentor zu bleiben. Das sei halt die Basis, um auch mal einen knappen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Doch das gelang in dieser Saison viel zu selten. Auf der anderen Seite fordert Beck, dass sein Team mehr Durchschlagskraft entwickelt als zuletzt. „Ich denke, dass wir noch gut dabei sind, wir müssen aber auch mehr Torchancen kreieren“, erklärt der Trainer. Beck gibt aber auch zu, dass „wir die Liga ein bisschen unterschätzt haben“, sieht die aktuelle Situation auch als Kopfsache an.

Zwar fällt Stammkeeper Silas Wiehoff weiter aus, aber Nils Peuler genießt das volle Vertrauen. „Bis auf die Elfmeter-Situation zum 1:1 hat er ein gutes Spiel gemacht. Diese Aussetzer muss er sein lassen“, fordert Beck.

Er glaubt, dass das Spiel die letzte Chance für Schlusslicht Neubeckum ist. „Wenn sie verlieren, glaube ich, war es das für sie.“

Personal: SVH: Es fehlen: Ibrahimi (Muskelfaserriss), Wiehoff (nach OP-Eingriff noch nicht dabei), Baetzel (Knie), Schnettker (privat), Bösel (Leiste), Hinspiel: 4:1 für Hilbeck.

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RWW im Verfolgerduell nach Ahlen

Bezirksliga 7: ASK Ahlen – RW Westönnen, So, 15.15 Uhr auf Kunstrasen im Sportpark Nord. Zum Verfolgerduell reist die Bahndamm-Elf nach Ahlen. Aber zumindest für Westönnen ist der „Landesliga-Zug abgefahren“. So geht es für die Elf von Trainer Christoph Linstaedt darum, sich in Ahlen ordentlich zu verkaufen. Ahlen hingegen erwartet noch beide Topteams, kann bei einem Sieg gegen Westönnen noch oben angreifen.

Da fanden die Rot-Weißen endlich nach durchwachsenem Start in die Rückrunde zu guter Form, wurden aber am vergangenen Wochenende beim 1:2 im Spitzenspiel und Derby gegen die SF Ostinghausen nicht belohnt. Somit ist die Saison praktisch gelaufen. In Ahlen kann es zu einem intensiven Spiel kommen. Schon das Hinspiel war umkämpft, hier erzielte Torjäger Michael Heinz das Siegtor. Jetzt fehlt der Stürmer mit seinem Kreuzbandriss ebenso wie der gesperrte Bünyamin Tas. „Ich muss mal sehen, wen ich in die Spitze stelle, das werden wir erst spät entscheiden“, verriet Linstaedt.

Insgesamt zog der RWW-Trainer viel Positives aus dem Spitzenspiel und hofft, dass sein Team genau da weitermacht. „Wir haben gegen Ostinghausen taktisch sehr viel richtig gemacht, haben die Räume eng gehalten und waren auch gut in den Zweikämpfen“, lobt Linstaedt seine Elf. Jetzt fordert der Trainer Konstanz. „Wenn wir diese Leistung bis Mai halten, dann werden wir die Saison ordentlich zu Ende bringen. Aus Ahlen würde ich gern einen Punkt entführen“, ließ der Coach noch offen, welche angeschlagenen Akteure eingesetzt werden können.

Personal: Für Heinz und Bauer ist die Saison beendet; Laenen wieder dabei. Tas und Schröer sind Gelb-Rot gesperrt; Hinspiel: 1:0 für Westönnen.

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SG Oestinghausen will bei Kellerkind drei Punkte

Bezirksliga 7: TuS Wiescherhöfen – SG Oestinghausen, So, 15.15 Uhr, Wielandstraße. Gegen das nächste Kellerkind geht es am Sonntag für die Ahse-Kicker – dann auch wieder mit Trainer Dierk Meincke nach überstandener Krankheit an der Linie. Das Ziel ist das gleiche wie in den Partien zuvor gegen Drensteinfurt und Neubeckum: Ein Sieg soll her, um in der Tabelle vielleicht noch etwas zu klettern – und den heimischen Teams im Abstiegskampf weiter Schützenhilfe zu leisten.

Die Tabelle der Bezirksliga 7

Wiescherhöfen ist am vergangenen Wochenende auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht und steht vor der Gefahr, nach dem Abstieg aus der Landesliga „durchgereicht“ zu werden. Aber Meincke schätzt den Gegner durchaus besser ein, als es der Tabellenplatz aussagt. „Im Hinspiel fand ich die richtig stark, die hatten eine gute Struktur, haben gut gekontert“, so der SGO-Trainer, „das ganze Konstrukt ist gar nicht so schlecht.“ So hofft er auf einen konzentrierten Auftritt seiner Elf, die wie gegen Neubeckum dominieren soll. „Bei Ballverlusten müssen wir schnell ins Gegenpressing kommen“, fordert er gute Arbeit nach hinten, um Konter zu unterbinden.

Ansonsten sei es der Anspruch von SGO, solche Spiele zu gewinnen, um sich in der oberen Tabellenhälfte zu bewegen. Vergangene Woche sei mit starken 30 Minuten zu Beginn das Spiel gegen Neubeckum schon entschieden worden – ob das auch im Hammer Stadtteil klappt, wird sich zeigen. Das Spiel fängt erst um 15.15 Uhr, was Meincke gefällt: „Dann ist mehr Zeit, sich auf dem Platz, auf dem gespielt wird, warm zu machen“.

Personal: Schröder und Kampschulte weiter langzeitverletzt, Jakim. Escherhaus, Metzig und Scholz sind ebenfalls verletzt, Scholle ist krank, Heinrich ist beruflich verhindert, Nillies ist fraglich. Hinspiel: 5:2 in Oestinghausen.

Heimspiel der Sportfreunde wieder in Oestinghausen

Bezirksliga 7: SF Ostinghausen – SV Eintracht Heessen, So, 15 Uhr, auf Kunstrasen in Oestinghausen. Erneut weichen die Sportfreunde nach Oestinghausen aus. Das heimische Spitzenteam erwartet den SVE Heessen auf dem Kunstrasen im Lippetal. Dieses Spiel ist enorm wichtig, da anschließend über die Ostertage zwei Derbys folgen und dann das Duell beim VfL Kamen ansteht. Gerne würde das Team von Trainer Julian Bober bis dahin ohne Punktverluste bleiben, doch wie schwer das werden kann, erfuhr die Mannschaft in der vergangenen Woche beim spät erzwungenen Auswärtssieg in Westönnen.

Wie schon gegen den VfL Wolbeck werden die SF Ostinghausen, hier mit Lars Schröder links, gegen Heessen auf Kunstrasen in Oestinghausen spielen.
Wie schon gegen den VfL Wolbeck werden die SF Ostinghausen, hier mit Lars Schröder links, gegen Heessen auf Kunstrasen in Oestinghausen spielen. © Hoffmann, Thorsten

Am Sonntag müssen die Sportfreunde auf mehreren Positionen umstellen, da einige Stammkräfte gesperrt ausfallen. „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie wir die Innenverteidiger- und die Sechser-Positionen besetzen werden“, verriet Julian Bober, der selber am Sonntag nicht dabei sein kann. Doch wird die Startaufstellung nach dem Abschlusstraining mit Co-Trainer Tim Bongert festgelegt.

Achim Gärtner wird wohl ebenso in die Startelf rutschen wie der Siegtorschütze aus Westönnen, Luca Mazziotti. Aber auch Filip Pieprzka bietet sich an. Zudem könnte Friedrich Bömer Schulte nach seiner Pause wieder dabei sein. Doch will das Trainerteam bei ihm kein Risiko eingehen, erst müssen die Oberschenkelprobleme abgeklungen sein. „Wir haben ein Heimspiel und auch wenn es nicht auf unserem Rasen ist, haben wir den Anspruch, das Spiel zu gewinnen“, legt Trainer Bober die Marschroute klar fest. fd

Personal: Gutmann, Kimmel (beide Gelb-Rot) und M. Meuter (5. Gelbe) sind gesperrt. Gärtner wieder dabei, auch Nouhi zurück im Kader. Hinspiel: 5:2 für Ostinghausen.

Husaren erwarten im Kellerduell die SF Birkelbach

Bezirksliga 4: TuS Bremen – Sportfreunde Birkelbach, So, 15 Uhr, Husarenstadion. Der Nachholspieltag am Donnerstag hat die ohnehin prekäre Lage des Aufsteigers TuS Bremen noch einmal verschärft. Denn während das Team von Trainer Eren Temiz mit 1:4 beim SuS Langscheid/Enkhausen unterlegen war, siegte der Abstiegskonkurrent aus Birkelbach parallel in Assinghausen knapp mit 2:1 und hat den Abstand zu den Bremern damit auf fünf Punkte vergrößert.

Die Tabelle der Bezirksliga 4

Deswegen sagt der Trainer des in diesem Jahr noch sieglosen Vorletzten unmissverständlich: „Wenn wir nicht gewinnen, sieht es schlecht aus.“ Es ist der Start in eine Serie von drei Heimspielen in Folge – hier muss Bremen die Basis dafür legen, den sechs Punkte großen Abstand auf das rettende Ufer zu verkleinern, um noch für den Klassenerhalt in Frage zu kommen.

Gegen Birkelbach wollen die Bremer mutig auftreten und versuchen, sich mehr Chancen als zuletzt herauszuspielen, aber natürlich mit einem „geordneten Spiel in der Defensive. Wir wollen nicht ins kalte Wasser springen“, mahnt Temiz einen kühlen Kopf an. Birkelbach komme mit Rückenwind, aus dem Hinspiel weiß der Coach, dass die Sportfreunde gerne mit langen Bällen agieren.

Immerhin steht im Vergleich zum Donnerstagspiel fast der komplette Kader zur Verfügung. So kommen sechs Spieler zurück ins Aufgebot. „So können wir – je nach Spielverlauf – von der Bank aus Entscheidungen treffen, um auf das Spielgeschehen zu reagieren“, sagt Eren Temiz.

Personal: Wieder dabei: Wagner, S., M. und L. Giannotto, Bork, Eckert. Hinspiel: 3:2 für Bremen.

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