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SV Westfalia Soest schließt die Lücke - und verfolgt ambitionierte Ziele

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Von: Thomas Müller

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Michael Hubal (links) begrüßt Max Hartmann, Trainer B-Junioren des SV Westfalia Soest ab Sommer 2023.
Michael Hubal (links) begrüßt Max Hartmann, Trainer B-Junioren des SV Westfalia Soest ab Sommer 2023. © Thomas Müller

Nach dem großen Stühlerücken in der Sportlichen Leitung war noch der des U17-Trainers frei beim SVW Soest - jetzt präsentierte der Verein Max Hartmann als Lösung.

Soest – Der SV Westfalia Soest hat seine Sportliche Führung neu aufgestellt – für die Zeit nach Ibou Mbaye. Das hatte ein Stühlerücken zur Folge, an dessen Ende ein Stuhl leer geblieben war: der des B-Junioren-Trainers. Jetzt präsentierte Michael Hubal, Sportlicher Leiter für den Nachwuchs, mit dem Arnsberger Max Hartmann seinen eigenen Nachfolger als U17-Trainer.

Der 23-jährige Hartmann studiert aktuell Fußball-Management in Unna und freut sich, Beruf und Hobby verbinden zu können. Das Hobby betreibt er sehr erfolgreich, seit sechs Jahren ist er Trainer beim SV Bachum-Bergheim, hat dort sehr erfolgreich gearbeitet. „Von der C-Jugend bis zum Co-Trainer der ersten Mannschaft habe ich alles gemacht“, berichtet der frisch gebackene B-Lizenz-Inhaber. Aktuell trainiert er die dortige A-Jugend, liegt mit ihr auch auf Titelkurs.

Für die Zeit danach suchte Hartmann eine neue Herausforderung – und da kam die Anfrage vom SVW gerade richtig: „Der SVW Soest ist ein toller Verein. Als wir uns näher ausgetauscht haben, haben wir tolle Gespräche gehabt darüber, was der Verein in Zukunft vorhat. Das macht alles einen sympathischen und professionellen Eindruck.“

Die Karriere im eigenen Verein verbaut Hartmann ein wenig sein eigener Förderer. „Wir haben mit Tobias Walter einen tollen Trainer der ersten Mannschaft, der mich auch viel gefördert hat“, berichtet Hartmann. Und ist auch bekannt mit Michael Hubal, der Hartmann nach Soest holt. Vom Spielkonzept und Spielstil passe Hartmann zum SVW, glaubt Hubal, die tiefer gehenden Gespräche stünden nun an. Klar ist: Auch die B-Junioren sollen ähnlich (erfolgreich) spielen wie die C- und A-Junioren.

Vorstandsvorsitzender Ingo Schaffranka hatte im Zuge der Vorstellung von Senioren-Trainer Dustin Hamel (bislang Sportlicher Leiter und U19-Coach), Stefan Fröhlich als Sportlicher Leiter und Michael Hubal als neuer U19-Coach und bislang der U17, klargemacht, dass es einen starken Ersatz geben müsse.

Die B-Junioren sind wichtiger Baustein in den Zukunftsplanungen. Bislang war dort eine Delle nach unten, verließen Talente nach leistungsstarken Jahren bei den D-Junioren (Bezirksliga und damit höchste Spielklasse) und C-Junioren (Landesliga) den Verein, weil das B-Junioren-Team seit Jahren in der Bezirksliga maximal um den Klassenerhalt spielt. Zur A-Jugend, die in den vergangenen Jahren Westfalenliga und Landesliga spielte, musste der SVW meistens eine neue Mannschaft zusammenstellen. Diese Lücke soll geschlossen werden.

Dafür hatte Michael Hubal dem Vorstand schon im vergangenen Sommer ein Konzept vorgelegt, durch seine Beförderung zu den U19-Junioren soll der Plan, die U17 in die Landesliga zu bringen, aber nicht verfallen. Mit Hartmann – so ist die Sportliche Leitung überzeugt – sei genau der richtige Mann gefunden.

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