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100. Tor und Rüthers Riecher: Souveränes Soest mit nächstem Schritt zur Meisterschaft

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Von: Thomas Müller

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Chris Rüther vom SVW Soest im Spiel gegen RW Erlinghausen.
Doppelpack gegen Dröschede: Chris Rüther. © Thomas Müller

Ein Sieg noch, eigentlich nur ein Punkt... Der SV Westfalia Soest steht nach dem Heimsieg gegen Dröschede kurz vor der Meisterschaft in der Landesliga.

Soest - Soest steht unmittelbar vor dem Gewinn der Meisterschaft. Einen vorzeitigen Triumph verhinderte der BSV Menden, der seine Auswärtsaufgabe beim Absteiger Langenholthausen löste. Als das Spiel der Soester um kurz nach halb Vier begann, führte Menden bereits mit 2:0. Am Ende gewann der BSV mit 3:0 und der Rückstand auf Soest beträgt zwei Spieltage vor dem Ende fünf Punkte. Soest hat nun zwei Gelegenheiten: Am nächsten Wochenende im Auswärtsspiel beim SuS Bad Westernkotten oder am letzten Spieltag im Heimspiel gegen Gerlingen. Bei einem um 34 Tore besseren Torverhältnis reicht ein Punkt aus zwei Spielen.

Landesliga 2: SV Westfalia Soest – Borussia Dröschede 5:1 (2:0).

Die Soester interessierten die Zwischenstände nur am Rande, sie legten die von Trainer Ibou Mbaye geforderte konzentrierte Vorstellung hin. Wie so oft in den vergangenen Wochen legte der SV Westfalia einen Blitzstart hin. Luke Neitzner spielte einen Ball in die Spitze, und wer sonst als der zuletzt so blendend aufgelegter Chris Rüter, war zur Stelle. Er vollendete ins lange Eck – das 100. Saisontor der Soester.

Die Tabelle der Landesliga 2

Soest übte weiter Druck aus, die Gäste kamen kaum aus ihrer Hälfte heraus. Und wenn sie sich doch vortrauten, wurden sie von den Gastgebern überspielt. Immerhin verteidigte die Borussia einige brenzlige Situationen, ehe Lukas Brenk goldrichtig stand. Eine Standardsituation war von den Dröschedern nicht wirklich gut geklärt worden, Luke Neitzner zog aus 20 Metern ab. Und der Ball hätte das Tor verfehlt, wenn Brenk nicht seinen Schlappen hingehalten hätte – auf gleicher Höhe mit dem letzten Verteidiger der Dröscheder.

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2:0 hatte Soest auch vor zwei Wochen gegen Schmallenberg geführt und noch 2:2 gespielt. Das dritte Tor ließ auf sich warten. Die werden doch nicht wieder....? Beinahe wäre Spannung aufgekommen, wenn Besmir Radas Kopfball kurz vor der Pause nicht das Soester Tor verfehlt hätte. Auf der anderen Seite schoss Rüther nach Querpass von Jurss drüber.

Nach der Pause machte es Rüther besser, bewies, dass er doch jede Menge Gefühl in seinem Fuß hat. Da lupfte er den Ball geschickt über den herauseilenden Torwart Rothkamm und beförderte den Ball nach gut 50 Minuten ins Tor. Es war Rüthers 15. Tor in den letzten acht Ligaspielen. Und Soest hatte noch nicht genug. Mit dem nächsten Angriff erhöhte Nils Topp auf 4:0 und Luke Neitzner legte später das 5:0 nach.

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Kurz vor Schluss gab es noch einen Schönheitsfehler. Robin Wodniok traf mit einem direkt verwandelten Freistoß fast von der Grundlinie von der linken Seite zum Endstand. „Der Gegentreffer war unnötig und auch schon die Entstehung des Freistoßes war unnötig“, sagte Soest Trainer Ibou Mbaye. Ansonsten war er mit der Vorstellung sehr zufrieden: „Ein verdienter Sieg, wir hätten vor der Pause schon ein Tor mehr machen können, auch in der zweiten Hälfte hätten wir mehr Toren machen können“, so Mbaye.

Dass es am Ende etwas unruhig wurde und Dröschede auch zu Chancen kam, das sei durch die vielen Wechsel normal. „Die Jungs sollen aber alle zum Einsatz kommen, wir hatten die Bank voll und führen deutlich. Aber insgesamt sehr souverän und in der Höhe verdient.“

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SVW Soest: Kasparek; Wunsch, Eickhoff, Geisthövel (78. Reipöhler), N. Topp, Mehlhorn (68. Degner), Brenk (60. S. Topp), Kötter, L. Neitzner (72. Toy), Jurss, Rüther (78. Tülpanov).

Tore: 1:0 Rüther (12.), 2:0 Brenk (30.), 3:0 Rüther (51.), 4:0 N. Topp (53.), 5:0 L. Neitzner (72.), 5:1 Wodniak (89.).

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