Landesliga 2: RW Lüdenscheid – SV Westfalia Soest, So, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Nattenbergstadion.
Soests Trainer Mbaye warnt vor Gegner Lüdenscheid, der sei stärker als es der Tabellenplatz aussage: Der frühere Zweitligist (Saison 80/81) ist nur 16. der Liga. „Im Hinspiel haben die schon gezeigt, dass sie Fußball spielen können, wenn man sie lässt“, erinnert sich Mbaye an den 4:0-Erfolg Ende September. „Es wäre fatal, den Gegner zu unterschätzen, auch die können jeden schlagen in der Liga.“ Zumal sich die Lüdenscheider seitdem auch noch verstärkt hätten.
RW Erlinghausen, letzter verbliebener Verfolger vom SVW Soest in der Landesliga, wird am Sonntag gefordert. Eine Woche vor dem Gipfeltreffen in Soest erwartet RWE den SV Attendorn, der selbst lange Wochen an der Spitze der Liga stand und Soest eine von zwei Niederlagen zufügte. Am Gründonnerstag ist Attendorn dann zu Gast in Soest, kann also trotz seines mittlerweile Ausscheidens aus dem Titelrennen noch eine entscheidende Rolle einnehmen.
Es gehört mit zum Soester Verständnis, sich zurückzunehmen auch gegen vermeintlich schwächere Gegner, die der SV Westfalia anschließend dann doch schlägt. Die Demut tut dem jungen und erfolgreichen Soester Team offensichtlich gut. „Für uns ist jedes Spiel wie in Endspiel, egal, ob der Gegner von oben oder unten in der Tabelle kommt“, betont Mbaye auch vor dem Lüdenscheid-Spiel. Seine Mannschaft bleibt „auf dem Teppich“, so gelingt es dem Trainer, seine Gruppe von hochbegabten Fußballern Woche für Woche zum Erfolg zu führen. „Wir müssen jeden Sonntag 100 Prozent geben, dann sind wir auch weiterhin erfolgreich. Dazu müssen die Grundtugenden stimmen: Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und Mentalität. Erst danach kann unsere spielerische Qualität ausschlaggebend sein“, fordert Mbaye.
Und da habe die Mannschaft zuletzt nicht alles gezeigt. „Wir haben diesbezüglich am Dienstag ein gutes Gespräch geführt. Natürlich ist das ein Meckern auf hohem Niveau, wenn man sieht, woher wir kommen und dass wir souveräner Tabellenführer sind. Wir haben den Anspruch an uns, dass wir jeden Sonntag eine gute Leistung bringen. Bevor wir unnötig Punkte liegenlassen, sollten wir das thematisieren.“
Die Form- und Erfolgskurve hält Mbaye so seit 14 Spielen (12 Siege und 2 Remis) in der Liga hoch, für Lüdenscheid keine guten Nachrichten.
Personal
Soest: Es fehlen: Hinne-Schneider, Becker (beide langzeitverletzt), Kossmann (Grippe). Ersatztorwart Tauber ist dabei. Fraglich: Geisthövel (Leist). Wieder im Training: L. Neitzner und Rebelo.
Hinspiel: 4:0 für Soest