Hinspiel und lange Fahrt als Warnung: Spitzenreiter Soest fährt demütig nach Salchendorf

Ein 0:0 im Hinspiel, dazu die lange Anreise: Landesliga-Spitzenreiter SVW Soest ist vor dem Auswärtsspiel bei Germania Salchendorf gewarnt.
Soest - Sechs Spieltage vor dem Saisonende liegt Soest klar auf Aufstiegskurs. Der Vorsprung auf die Konkurrenz liegt bei acht Punkten (Erlinghausen) oder sieben, sollte der BSV Menden sein Nachholspiel in Westernkotten gewinnen.
Landesliga 2: Germania Salchendorf – SV Westfalia Soest, So, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Salchendorf.
Die Vorsicht der Soester ist aber mindestens genauso groß wie der Vorsprung: Noch sind sie nicht durch – und haben einige knackige Aufgaben, wie die anstehende. „Es ist die längste Fahrt und nicht nur deshalb eine schwierige Aufgabe“, sagt Coach Ibou Mbaye.
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Thomas Scherzer erlebte im Herbst eine Seltenheit in für ein Team der Landesliga 2: Der Trainer von Aufsteiger Salchendorf überstand beim 0:0 ein Spiel gegen Soest ohne Gegentor – und ist neben Menden die einzige Mannschaft, gegen die Soest (noch) nicht gewonnen hat.
„Wir waren der Underdog, obwohl wir beide Aufsteiger sind. Wir sind dezimiert nach Soest gefahren und haben alles reingehauen. Mit ein bisschen Dussel hätten wir am Ende sogar gewinnen können“, erinnert sich Scherzer an das 0:0. Er erinnert sich auch an eine sehr starke Soester Mannschaft, die weitere Entwicklung habe das auch gezeigt, sagte der Trainer des Tabellenachten: „Soest hat sicherlich andere Ambitionen als wir.“ Dennoch will er im Heimspiel mutig auftreten und hält an seinem Credo fest: „Wenn ich den Gegner nicht fordere, kann ich nach vorne auch nichts kreieren. Wir wollen Westfalia einen Kampf bieten.“
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Damit rechnet auch Mbaye. „Der Gegner ist sehr robust, steht gut. Außerdem haben die einige Spieler in den Reihen, die richtig gut Fußball spielen können“, weiß der Soester Trainer von den Qualitäten des Gegners. Er wünscht sich mehr Glück als im Hinspiel, denn da habe der Gegner zwar gut verteidigt, aber Soest erwischte auch nicht den besten Tag in der Offensive: „Ich hoffe, dass wir da mehr Glück haben als im Hinspiel. Wir werden nicht zu vielen Chancen kommen, aber die müssen wir nutzen.“