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Corona-Angst geht um beim SV Westfalia Soest vor Aufsteiger-Duell - SVW kann Erster werden

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Von: Thomas Müller

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Fußball, SV Westfalia Soest, Philipp Ratz, Joshua Becker
Philipp Ratz droht bei SVW Soest auszufallen, auf den jüngst genesenen Joshua Becker kann der Zweite der Landesliga bauen. © Thomas Müller

Soest und Salchendorf - zwei ähnliche Aufsteiger und doch so verschieden. Der tolle Saisonstart hat Soest zum klaren Favoriten werden lassen, wenn da nicht die Ausfälle wären. Und jetzt auch noch Corona.

Soest – Vor dem Aufsteiger-Duell geht die Corona-Angst um beim SV Westfalia Soest. Das Virus kommt zwar nie passend, doch angesichts vieler anderer Ausfälle wird es sehr übersichtlich im Soester Kader.

Landesliga 2: SV Westfalia Soest – Germania Salchendorf, So, 15.15 Uhr, Kunstrasen Jahnstadion. In der vergangenen Woche fehlten bei Soest schon acht Spieler mit Verletzungen und Sperren, die nicht zurückzuerwarten sind. Nun droht Corona sich im Soester Lager breit zu machen. Torwart-Trainer Martin Engel und Philipp Ratz sind schon positiv, Kevin Mehlhorn hat zumindest Symptome. „Hoffentlich bleibt es dabei. Für die drei ist es schon schlimm. Wenn jetzt noch mehr Spieler ausfallen, wird es bei uns eng“, sagt Trainer Ibou Mbaye, der Niclas Drapacz aus der A-Jugend sowie Alex Köthschneider und Keeper Wojciech Kossmann aus der Reserve mit auf die Bank nimmt.

Attendorn nur 2:2

Der Spitzenreiter SV 04 Attendorn hat am Freitag bei SC Drolshagen vorgelegt – und kam nicht über ein 2:2 hinaus. Damit können die Soester mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen. Heide brachte den Gast in Führung (7.), Pfeiffer drehte die Partie und Vural traf zum 2:2.

Angesichts des Personalpuzzles rückt die Gegner-Analyse etwas in den Hintegrund, aber hat Mbaye auch diesen Gegner beleuchtet. Natürlich ist der Respekt groß vor dem Mitaufsteiger, dem sogar noch souveräner – ohne Niederlage im Gegensatz zu Soest – der Aufstieg gelang. Es gibt durchaus Parallelen, wie beispielsweise einen 40-Tore-Mann. Das Gegenstück zu Mario Jurss heißt bei Salchendorf Alex Völkel, hat in dieser Spielzeit auch schon fünf Tore erzielt.

„Die haben einige Spieler, die Tore machen können. Die machen immer ihre Tore. Allerdings stehen sie in der Abwehr offensichtlich nicht so gut“, analysiert Mbaye einige torreiche Spiele.

Da ist Soest mit nur sechs Gegentoren deutlich stabiler – und deshalb läuft es sicherlich für Soest auch tabellarisch deutlich besser: Soest hat als Zweiter doppelt so viele Punkte eingefahren wie Salchendorf, das auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert. Die Favoritenrolle sollte also trotz vieler Parallelen, was die vergangenen zwei Jahre angeht, bei den Soestern liegen.

„Das gilt gerade für unsere Heimspiele, aber eigentlich für alle Spiele: Wir wollen gewinnen“, kündigt Ibou Mbaye an. Damit das kein so großer Nervenkitzel wird, hofft er darauf, dass die ersten Gelegenheiten besser genutzt werden: „Wir haben immer unsere Chancen, doch mit jeder vergebenen bauen wir den Gegner auf.“

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