Und auch anschließend spielte der BSV gut mit, fort war es das druckvolle Soester Spiel, die Mannschaft von Ibou Mbaye fand nicht mehr richtig zurück. Zuvor hatte Soest früh attackiert und war damit spielbestimmend. Doch nun ging es hin und her.
Schließlich belohnte sich Menden noch für den beherzten Auftritt in der letzten halben Stunde. Ein Eckball wurde per Kopf verlängert, am zweiten Pfosten druckte Hilber völlig freistehend den Ball über die Linie.
Ein großer Aufreger noch in der Schlussphase. Beim letzten Angriff wurde Simon Kötter an der Strafraumgrenze gefoult. Im Zuge der Diskussionen rund um diese Entscheidung sah Mendens Rupprecht noch „Rot“. Den Freistoß knallte Philipp Ratz knapp über die Latte.
Die Soester mussten mit dem Punkt leben, den sie im Vorfeld sicherlich dankend angenommen hätten; nach dem Spielverlauf war das Resultat aber schon unglücklich.
Denn Soest war schon in der ersten Hälfte spielbestimmend aufgetreten, wäre aber beinahe trotz einer Reihe von herausgespielter Chancen – unter anderem hätte es einen Handelfmeter geben können – mit einem Rückstand in die Kabine gehen können. Die Schiedsrichterin pfiff einen Elfmeter gegen Soest und Bennet Eickhoff, der Gegenspieler Kießler zu Fall gebracht haben sollte. Eine sehr umstrittene Situation. Keeper Kasparek hielt den Strafstoß von Davids (43.) – und im Gegenzug schlug Soest zurück im Stile einer Spitzenmannschaft: Chris Rüther verwandelte einen Freistoß traumhaft ins kurze Eck.
BSV Menden: Hacker; Schäfer, T. Kießler, Davids (79. Schmöle), J. Kießler, Hauser (46. Eßmann), Kickermann, Gerlach (46. Sentürk), Rupprecht, Hilberg, Schmelzer (46. Hoffmann).
SV Westfalia Soest: Kasparek; Ratz, Eickhoff, N. Topp, Mehlhorn, Kötter, Brenk, L. Neitzner, Brenk, Kötter, L. Neitzner, Costa Rebelo (78. Toy), Rüther (86. Wunsch), Jurss.
Tore: 0:1 Rüther (43.), 0:2 Jurss 1:2 Schäfer (61.), 2:2 Hilberg (86.).
Bes. Vork.: Kasparek (Soest) hält Foulelfmeter (42.) von Davids.
Rote Karte: Rupprecht (BSV/90.) wegen Meckerns.