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Plötzlich im Fokus: Der Aufsteiger setzt derzeit die Topwerte

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Von: Thomas Müller

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Auf der Jagd nach dem Ball: Die Soester Simon Kötter (2. von links) und Steffen Topp (rechts) pressen in der gegnerischen Hälfte. © Müller, Thomas

Beste Abwehr, bester Angriff, der Sprung auf Platz drei: Aufsteiger SVW Soest spielt sich in der Landesliga in den Vordergrund.

Soest – Aufsteiger SV Westfalia Soest läuft langsam heiß. Beste Offensive mit 17 geschossenen Toren. Beste Defensive mit nur zwei kassierten Toren. Nach zwei Sieglos-Spielen zum Auftakt zuletzt drei Zu-Null-Siege, die den SVW auf Platz drei spülten.

„Wir haben sicherlich verdient gewonnen, der Gegner hatte allerdings auch einige Ausfälle“, ordnete Soests Trainer Ibou Mbaye den 8:0-Erfolg gegen Arpe-Wormbach kurz nach Spielschluss ein. „Nichtsdestotrotz war es ein gutes Spiel von uns. Dafür gibt es drei Punkte, mehr aber auch nicht. Wir werden das nicht überbewerten und den Ball weiter flach halten.“

Damit hat er natürlich recht, die Konkurrenz dürfte trotzdem interessiert nach Soest schauen.

Dafür gibt es drei Punkte, mehr aber auch nicht. Wir werden das nicht überbewerten und den Ball weiter flach halten.

Ibou Mbaye, Trainer SVW Soest, über den 8:0-Erfolg gegen Arpe-Wormbach

Was die Liga sicherlich aufhorchen lässt sind gleich mehrere Dinge. Die drei hochverdienten und deutlichen Siege in Folge, zusätzlich natürlich der Westfalenpokal-Erfolg (2:1 gegen Regionalligist Wiedenbrück) und aktuell ein 8:0 gegen den FC Arpe-Wormbach. „Das war das erste Mal, dass wir so unter die Räder gekommen sind. Wir waren hinten raus überfordert“, musste Gäste-Trainer Jens Richter zugeben. Und dann die Art und Weise, wie Soest über 90 Minuten das Niveau hochhält. Die Start-Elf ist richtig gut – und die Einwechselspieler halten das Niveau.

Das ist vielleicht auch noch der Unterschied zur Vorsaison, als es hin und wieder einen Leistungsknick gab – jetzt spielen die Nummer 1 bis 20 im Kader fast auf einem Level. Der Kader ist noch einmal besser zusammengestellt als in der Aufstiegssaison.

Aufstieg und Duchmarsch? Als Soest am Sonntag früh deutlich führte geisterte schnell das Wort „Spitzenreiter“ durch die Zuschauerreihen des Jahnstadions. Tatsächlich sah für einen Moment die Konstellation in der berühmten „Blitztabelle“ den SVW ganz oben.

Eine Momentaufnahme, denn am Ende des Tages hatten zumindest Attendorn (6:0 gegen Lüdenscheid) und Menden noch gewonnen und den Vorsprung auf Soest gewahrt. Spitzenreiter Menden tat das beim 3:2-Sieg in Schmallenberg/Fredeburg auch noch nach Rückstand, was Mbaye Respekt abrang: „Wenn man die Spiele so noch gewinnt, steigt man auch auf“, bleibt die Favoritenrolle beim BSV.

Von der wollen die Soester ohnehin nichts wissen, sie erfreuen sich lieber an der guten Form und der guten Verfassung der Mannschaft: „Wir freuen uns, dass es bei uns derzeit so gut läuft. Alle Spieler sind voll dabei und zeigen gute Leistungen.“

Kurios: Krankentransport auf dem Fahrrad.

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