1. Soester Anzeiger
  2. Sport
  3. Lokalsport

Pokal-Hit verspricht Spannung: Zwei entschlossene Teams peilen die 2. Runde an

Erstellt:

Von: Thomas Müller

Kommentare

Fußball, Florian Schief, TuS Schwefe, Kreispokal, gegen SV Welver
Florian Schief war einer der Aktivposten der Schwefer beim 2:1-Sieg des TuS gegen den SV Welver. Das Duell mit seinem Heimatclub Ampen verpasst er gesperrt. © Wortmann, Rabea

So weit kommen beiden Clubs selten: Ampen und Schwefe peilen im direkten Kreispokal-Duell das Achtelfinale an - wo eine vermeintlich lösbare Aufgabe wartet.

Ampen/Schwefe – Florian Schlief wird am Mittwochabend so oder so traurig sein. Entweder sein Stammverein TuS Ampen oder sein aktueller Verein TuS Schwefe scheidet aus dem Fußball-Kreispokal aus – und obendrein darf er nicht mitspielen nach seiner Roten Karte, die er sich am Sonntag im Pokal-Quali-Spiel gegen den SV Welver einhandelte. „Ich rechne damit, dass er für vier Wochen gesperrt wird“, sagt Klaus Pfeifer, sein Trainer in Schwefe, nach der „blöden Aktion“ seines Spielers.

Nach einem Foul war Schlief am Boden liegend noch einmal abgeschossen worden – unschön, egal ob mit oder ohne Absicht. Daraufhin hatte Schlief den Ball nach dem „Schützen“ geworfen und dafür „Rot“ gesehen. „Normalerweise hätten beide Spieler Rot sehen müssen“, meint Pfeifer, dessen Spieler nun ein kleines Highlight seiner Karriere verpasst.

Kreispokal, 1. Runde: TuS Ampen – TuS Schwefe, Mi, 19 Uhr, Rasenplatz an der Landwehr.

Von der Fahrt nach Berlin sangen die Schwefer nach dem Derbysieg in der „Quali“ gegen den A-Ligisten SV Welver. Nun steht in Ampen das nächste Nachbarschaftsduell an. Diesmal ist der B-Ligist beim C-Ligisten Favorit.

„Langsam spielen wir so, wie ich mir das vorstelle, daher war unser Erfolg gegen Welver auch verdient. Der Einsatz war auch super, ich hoffe, dass wir das wiederholen können“, sagt Klaus Pfeifer, der sein Team natürlich in der Favoritenrolle sieht. Er will das Pflichtspiel aber auch als Vorbereitungsspiel nutzen: Es soll eine ordentliche Einheit werden, in der auch Spieler zum Einsatz kommen, die zuletzt nicht spielten. „Ampen wird uns fordern, die haben in der vergangenen Saison eine gute Runde gespielt und sich gut verstärkt.“

Beim Gastgeber ist man sich der eigenen Stärke bewusst, entsprechend selbstbewusst geht auch Trainer Leon Schneller die Partie an: „Wir wollen das Ding auf jeden Fall gewinnen und in die 2. Runde. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird.“ Die Testspiele seien zwar nicht optimal gelaufen, doch spricht Schneller vor dem ersten Pflichtspiel der Saison für seine Amper von einer guten Vorbereitung. Erstmals muss der Coach aussortieren aus dem Riesen-Kader: Neben den Ausfällen Ohrmann, Ehmig, Calisir (alle verletzt), Schrage (Urlaub) und Blemke (Arbeit) stehen Jegel, Lagerin, Macioszek, Rajsowski, Gadhöfer und Rempel nicht im Kader.

Nächster Gegner: In der 2. Runde des Kreispokals wartet der C-Ligist TuS Jahn Soest, der in der 1. Runde spektakulär B-Ligist Preußen Werl mit 6:3 aus dem Wettbewerb schoss.

Auch interessant

Kommentare