„Genau kann man unsere Chance sicherlich nicht beziffern, aber es ist schon so, dass wir klarer Außenseiter sind und Soest der Favorit ist“, sagt Vollenberg, der hin- und hergerissen ist, was den Gehalt des Spiels angeht.
„Eigentlich muss man ja froh sein, wenn man gegen die beste Mannschaft aus dem Kreis spielen darf“, sagt Vollenberg, aber ungern möchte er unter die Räder kommen – wie beim letzten Aufeinandertreffen, als Soest mit einem 5:0 in Sönnern die Bezirksliga-Meisterschaft eintütete. Wenige Wochen später stand Sönnerns Abstieg fest. Der SCS bewies in der jüngeren Vergangenheit auch, dass er Soest ärgern kann, wie beim 0:1 im Hinspiel: „Wir waren nah dran. Ich glaube immer an einen Erfolg. Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offenhalten.“
Selbstbewusst gehen die Soester in die Partie, sind aber auch gewarnt: „In Sönnern ist es immer schwer, aber wir haben natürlich auch gute Erinnerungen an unser letztes Spiel dort“, blick Ibou Mbaye gern zurück. Der Soester Trainer kündigt an, kräftig rotieren zu wollen: „Wir haben 24 Spieler im Kader. Die Pokalspiele sind Bonusspiele und daher nutzen wir sie, um den Spielern die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren.“ Das soll auch dazu beitragen, die Stimmung hochzuhalten.
Gleichzeitig bedeutet die Maßnahme nicht, dass Mbaye den SCS etwa unterschätzt: „Ich mache das nicht, weil ich davon ausgehe, dass wir so oder so gewinnen. Wir haben aber viele gute Spieler, die bislang noch nicht so viel gespielt haben. Wenn ich sie jetzt nicht einsetze, wann dann?“
Der Weg ins Achtelfinale:
1. Runde: Sönnern: 5:0 in Müllingsen. SVW Soest: 3:1 in Hultrop.