Drama in Günne! Acht Tore und Ausgleich in der Nachspielzeit - Entscheidung im Elfmeterschießen
Was für ein Spektakel im Pokal-Achtelfinale in Günne. Bezirksligist SV Hilbeck gleicht spät zum 4:4 aus und gewinnt nach Elfmeterschießen beim SuS.
Günne - Was ein irrer Pokal-Abend. In einem wahren Spektakel setzte sich der SV Hilbeck als erstes Team im Achtelfinale des Kreispokals durch. Nach 90 Minuten stand es 4:4, beide Teams lieferten sich dabei einen offenen Schlagabtausch.
Kreispokal, Achtelfinale: SuS Günne – SV Hilbeck 6:7 (4:4/Halbzeit 3:3).
Bis zur 94. Minute in der regulären Spielzeit war Günne auf der Siegerstraße. „Die Jungs haben absolut geil gespielt, man hat keinen Klassenunterschied gemerkt“, lobte SuS-Trainer Michael Knobloch. Brandenburg schaffte in der 89. Minute den umjubelten Treffer zum 4:3. Doch ein aus Günner Sicht umstrittener Handelfmeter, den Jimenez verwandelte, brachte dem Bezirksligisten das Elfmeterschießen und letztlich den Sieg.
Schon früh ging der Gastgeber mit 1:0 in Führung, die Hilbeck nach gut 20 Minuten ausgleichen konnte. Danach wurde es „teilweise wild“, wie Hilbecks Trainer Uwe Beck feststellte. Er ergänzte:
„Wir haben einen Plan gehabt, der ist aber früh über den Haufen geworfen worden. Wir haben bei den Gegentoren nicht gut verteidigt“, so Hilbecks Uwe Beck. Positiv: „Wir sind immer zurückgekommen und haben vor allem in der zweiten Halbzeit stabil verteidigt“, so Beck, der die Entscheidungsfindung im letzten Drittel bemängelte. Er lobte neben dem Gegner auch seinen Torwart Matthias Graße: „Er war der Matchwinner.“
Michael Knobloch war frustriert, weil er sich benachteiligt fühlt. „Aber ich will da nicht weiter drauf eingehen. Wir nehmen das Positive mit. Ein Weiterkommen für uns wäre verdient gewesen“, sagte der Coach, der den Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit als nicht korrekt ansah.
Die weiteren Spiele gehen am kommenden Donnerstag und Freitag über die Bühne. Dann kommt es unter anderem zur Neuauflage des Finals der Vorsaison zwischen Westönnen und Ostinghausen.
SuS Günne: Pirovano, Köhler, Augustyn, Schlüter, de Jesus Diniz (70. Verse), Puppe, Werthschulte, Schönmeier (68. Teixera), Müller (62. Coskunoglu), Redko (78. Arabaci), Brandenburg (90. Sommer).
SV Hilbeck: Graße, Lipiensky, Ulas, Scholz, Schröder, Tekin, Jimenez, Özkara (79. Amoev), Benecke, Holtz (72. Ibrahimi), Fichera.
Tore: 1:0 Brandenburg (1.), 1:1 Fichera (4.), 1:2 Fichera (14.), 2:2 Schönmeier (19.), 3:2 Werthschulte (29.), 3:3 Fichera (33.), 4:3 Brandenburg (89.), 4:4 Jimenez (90.+4).
Elfmeterschießen: Für Günne trafen: Augustyn, Schlüter, Puppe - Für Hilbeck trafen: Schröder, Fichera, Amoev, Jimenez.