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Wer folgt Lippborg ins Kreispokal-Finale? Soest in Höingen klarer Favorit

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Von: Thomas Müller

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Fußball, Kreispokal-Viertelfinale: Höinger SV - SV Westfalia Soest 1:4
Vor einem Jahr standen sich Höingen und Soest im Viertelfinale gegenüber - Soest siegte nach Rückstand noch 4:1. © Thorsten Hoffmann

Halbfinale im Kreispokal: Wer wird der Gegner vom VfJ Lippborg? Die Rollen sind eigentlich klar verteilt zwischen Höingen und Soest, oder?

Höingen/Soest – Wer folgt dem B-Kreisligisten VfJ Lippborg ins Finale des Kreispokals, das am 17. Mai ausgetragen werden soll? A-Ligist Höinger SV oder Landesliga-Tabellenführer SVW Soest?

Die Rollen sind natürlich klar verteilt, doch ganz so deutlich dürfte das Spiel nicht werden. Davon gehen die Soester aus – und die Höinger hoffen es. „Natürlich sind wir gut drauf“, sagt Jan Gretenkort vom A-Liga-Dritten. Der Höinger SV ist so etwas wie die Überraschungsmannschaft der Saison, nicht nur im Kreispokal, sondern auch in der Kreisliga.

Nach überragender Hinrunde hat die Mannschaft auch den Knall des Trainerrücktritts Anfang des Jahres überstanden und zeigt auch unter Interims-Coach Gretenkort weiter erfolgreichen Offensivfußball. „Gegen Soest muss aber einiges zusammenkommen neben einer guten Leistung: Mut, Disziplin, Spielglück und die Zuschauer müssen uns helfen“, zählt Gretenkort auf.

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Respekt ist jede Menge da beim HSV, Gretenkort hat die Soester auch schon spielen sehen in dieser Saison. Er habe nicht nur Hurra-Fußball gesehen, sondern auch, wie die Soester von einer guten Grundordnung profitieren. „Gerade in der Defensive sind sie richtig stark, lassen sehr wenig zu“, so Gretenkort, der aber auch darauf verweist, dass die eigenen Stärken auch in der Offensive zu finden sind.

Motivation kommt von allein

Die Zuschauer dürften sicherlich keinen sich nur einigelnden A-Kreisligisten erwarten, der HSV wird etwas zeigen wollen. „Wir als Verein freuen uns seit Wochen auf das Spiel. Ist doch klar: Als Kreisligist gegen den Landesliga-Spitzenreiter... da muss ich keinen mehr motivieren.“

So schaffte es der Außenseiter VfJ Lippborg ins Finale

In Soest erinnert man sich noch gut an das Vorjahresduell mit den Höingern. „Wir haben zurückgelegen und sind mit einem 1:1 in die Pause gegangen. Am Ende haben wir noch gewonnen“, erinnert sich Jannick Schuerhoff. Der Soester Co-Trainer erwartet einen starken Gegner, der seinem Team sogar mehr abverlangen könnte als der Gegner im letzten Landesligaspiel: „Ich glaube, dass Höingen offensiv noch einen Ticken stärker ist als Brilon.

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Schuerhoff erwartet schon einen „tief stehenden Gegner“, der aber über schnelle Außen verfüge. Beim Umschaltspiel müsse Soest auf der Hut sein. Gleichzeitig gelte es, „geduldig zu bleiben, wenn es mal nicht so optimal läuft“, wenn sich mal nicht direkt ein Erfolgserlebnis einstellt.

So dürfte das ungleiche Duell auch für den großen Favoriten einen Lerneffekt mit sich bringen, die zu erwartende große Kulisse in Höingen wird sicherlich ihren Beitrag leisten wollen, dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Der Weg ins Halbfinale: Höinger SV: 1. Runde: SV Völlinghausen – HSV 2:7. Achtelfinale: HSV – TuS Bremen 2:0. Viertelfinale: HSV – SG Oestinghausen 4:3. - SV Westfalia Soest: 1. Runde: SW Hultrop – SVW 1:3. Achtelfinale: SC Sönnern – SVW 0:6. Viertelfinale: BV Bad Sassendorf – SVW 2:3.

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