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Verfolger des Spitzenreiters kommt nicht über Remis hinaus

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Von: Benedikt Schulte, Marcel Kroel, Michael Rusche, Frank Düser

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In der A-Kreisliga Soest baute der BV Sassendorf seine Tabellenführung mit einem Sieg aus, da der Verfolger SC Lippetal nur 3:3 gegen Sönnern spielte.
Michael Lutter sicherte dem SC Lippetal in der Nachspielzeit mit seinem Kopfball noch einen Punkt gegen den SC Sönnern. © Rusche, Michael

Pflichtsieg des Spitzenreiters gegen den Letzten: Groß gefeiert haben die Sassendorfer ihren Sieg erst, als das Ergebnis aus Herzfeld (3:3 gegen Sönnern) kam.

SC Lippetal – SC Sönnern 3:3 (0:0). Angesichts der Platzverweise für Festim Karimani (gelb-rot) und Maxi Geisler (rot) machte SCL-Trainer Sebastian Kuilder aus seinem Herzen keine Mördergrube. „So einen Selbstdarsteller brauche ich nicht. Soll er doch in der Landesliga pfeifen“, ärgerte er sich über Schiedsrichter Patrick Hoffmann. Es war von vorneherein klar, dass er sich mit allen Dingen beschäftigt hat“, sprach er Coaching-Zone und andere Sachen an.

„Die erste Halbzeit war nicht gut“, sprach Kuilder aber auch Schwächen im Spiel seiner Mannschaft an. „Wir machen es nicht konsequent die ersten 30 Minuten, hatten dann den Pfostenschuss von Mustafa Daoud und zwei, drei Möglichkeiten. Die zweite Halbzeit war viel besser, war Sönnern nur durch lange Bälle und Standardsituationen da. Da waren die Torchancen da, wurden die Zweikämpfe geführt“, sah er im zweiten Durchgang eine klare Steigerung. „Da kann ich den Jungs überhaupt nichts vorwerfen. Mussi musste ich runternehmen, weil, wenn er das nächste Mal hustet, fliegt er.“ Co Nicky Schwartze ergänzte: „Das war bei Festim so, dass er etwas zu Anil Ut sagt, das der Schiedsrichter auf sich bezieht.“ Die Mannschaften unter sich seien in Ordnung gewesen, die Hektik habe der Schiedsrichter reingebracht.

Die aktuelle Tabelle

„Generell bin ich zufrieden. Man hat schon gemerkt, dass wir durch das Freitagspiel schwere Knochen hatten“, sagte SCS-Spielertrainer Frank Vollenberg. So habe seine Mannschaft Lippetal das Spiel machen lassen. Doch vermisste er den letzten Pass auf einem glitschigen Platz. „Für uns war das einfach ein Bonusspiel, wir wollten Spaß haben. Wenn Du gegen zehn Mann führst, dann musst Du den Sack auch zumachen.“ Dabei hatte er in der letzten Aktion des Spiels sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß.

SCL: Rewer; Willenbrink, Westkämper, Kühn (69. Geisler), Daoud (69. Sandknop), Söhnholz (46. Picker), Lutter, Ut, Karimani, Merkel, Wilczek.

SCS: Eickenbusch; Wagner (74. Kucht), Lettmann, Busemann, Lohmann, Vollenberg, Wegner, Schneidereit, Schmitz, Grote (86. Langenhorst), Hardes.

Tore: 0:1, 2:2 Lohmann (65., 88.), 1:1 Geisler (72.), 2:1 Ut (84.), 2:3 Vollenberg (90.), 3:3 Lutter (90.+2).

Bes. Vorkommnisse: Gelb-rote Karte Karimani (79.), Rote Karte Geisler (82.).

BV Sassendorf holt Pflichtsieg gegen „Alte Herren“

BV Bad Sassendorf – RW Westönnen II 3:0 (1:0). Westönnen war mit Alte-Herren-Spielern angetreten, machte es dem Spitzenreiter schwer. „Westönnen stand sehr tief, klar kann dann für den Gast mal ein langer Ball durchgehen“, sagte BVS-Coach Luigi Brusciano. „Aber wir haben das gut gemacht nach hinten. Vorne wird uns ein Abseitstor nicht gegeben.“

RWW-Trainer Klaus Borghardt ärgerte die Sassendorfer durch sein Defensivspiel, sah aber den BVS-Sieg als verdient an: „Wenn wir in der Anfangsphase 1:0 in Führung gehen, gucken die Gastgeber dumm. Unsere Jungs haben gut gekämpft und darauf können wir für die weiteren Spiele aufbauen.“

BVS: Kunert, Martens, Nöcker (62. Grenz), Foerster, Tyrala, Moßler, Hölscher (80. Frye), Polzin, Wandzioch (80. Dzioba), Walsh-Trick (62. Hass), Dietz (80. Miller).

RWW II: Rupp, Becker, Schmitt, Brunnberg, Kersting, Rienhoff, Riemenschneider, Borghardt, Fuchs, Neubauer (75. Miracco), Calles.

Tore: 0:1 Walsh-Trick (44.), 0:2 Wandzioch (73.), 0:3 Elfmeter Hölscher (79.).

SVW Soest II feiert einen weiteren Heimsieg

SV Westfalia Soest II – SuS Scheidingen 2:0 (1:0). Soests Trainer Frank Petersmann lag selbst mit Corona flach, erhielt jedoch Bericht. „Die erste Halbzeit war gut, wir treffen früh und haben auch noch Chancen, die Führung weiter auszubauen. Ein Tor erkennt der Schiedsrichter wegen Abseits nicht an. So wird es vor der Pause noch einmal gefährlich und Scheidingen hat einige Chancen, den Ausgleich zu erzielen. In der zweiten Hälfte machen wir kurz vor Schluss den Deckel drauf”, so Petersmann.

„Die erste Hälfte war Soest besser und geht verdient in Führung. Auch ein zweites Tor hätten sie machen können. Die zweite Hälfte geht komplett an uns. Wir haben die Latte getroffen und deren Torwart hat auch ab und zu gut gehalten. Zum Ende hin machen wir hinten auf und kassieren den Konter“, fasste Gästetrainer David Pyka das Spiel zusammen.

SVW Soest II: Harerimana, Overmann, Köthschneider, Paprotta (85. Schäfer), Santos de Oliveira (57. Nsengiyumva), Kosharnyi, Teichrib (90. Ani), Ponomarenko, Tülpanov, Wypyszewski (78. Bahadir), Woloszyn.

SuS Scheidingen: Sievert, Griewel (46. Dröger), Volmer, Becker (57. Flechtner), Brzozowski (61. Schulte), Hilsmann (76. Haas), Rother, J. Stratmann, M. Stratmann, Megjuani (67. Skirka), Konrad.

Tore: 1:0 Teichrib (11.), 2:0 Nsengiyumva.

TuS Wickede trifft das Tor einfach nicht

TuS Wickede – TuS Niederense 0:3 (0:2). „Wir hatten viel Ballbesitz, haben uns viele Chancen erspielt, hatten das Geschehen unter Kontrolle. Aber ich glaube, wir hätten noch zehn Stunden weiterspielen können und nicht getroffen. Niederense hat das sehr gut gemacht, hinten sicher gestanden, zwei Fehler von uns ausgenutzt und zwei Mal getroffen. Sie waren sehr effektiv, wir nicht”, so Wickedes Trainer Tobias Walter.

„Für uns war es eine sehr gute Woche. Wir haben zwei Siege eingefahren und haben heute gegen einen Tabellennachbarn gepunktet. Wickede hatte mehr vom Spiel, ist stark und über viel Ballbesitz aufgetreten, aber wir standen defensiv insgesamt gut und unser Torwart Hinne-Schneider hat uns hinten mehrmals gerettet“, sagte TuS-Trainer Michael Gerbracht.

Wickede: Kolter, Steinhoff, Wrede, Marchese (88. Arslan), Bektas (75. Kohl), Kretz, Verletis, Wilmes (75. Levermann), Dogru (60. Regenhardt), Lopes (60. Bornemann), Struwe.

TuS: Hinne-Schneider, Gabelt (62. Langesberg), Schulte, Clarysse, Schiermeister, Hering, Beilenhoff (85. Gerbracht), Barakat (62. Beba), Kleine, Bankamp (66. Tropmann), Balko.

Tore: 0:1 Kleine (18.), 0:2 Schulte (38.), 0:3 Tropmann (83).

BW Büderich steigert sich nach Pause und gewinnt

SC Neuengeseke – BW Büderich 0:3 (0:1). SCN-Coach Pietro Peters haderte mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. „Da machen wir taktisch fast alles richtig. Unser Umschaltspiel funktioniert blendend und dann gelingen uns die Abschlüsse nicht. Selbst ein Elfer geht nicht rein“, monierte Peters, der eine 4:1-Pausenführung für möglich hielt.

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„In der ersten Halbzeit hatten wir Glück. Doch das haben wir in der Pause angesprochen, haben dann besser gearbeitet, kaum noch etwas zugelassen und hätten sogar höher gewinnen können. Ich bin froh, dass wir ohne Gegentor geblieben sind, das war unser Ziel, das haben wir etwas glücklich erreicht“, bilanzierte BWB-Trainer Dominik Koch.

SC Neuengeseke: Koschorreck, Zemella (65. Coy), König (82 Bilke), van den Berg, Wunderlich (54. Klöne), Bernhardt, Senger, Meuren (60. Wischnewski), Schulte-Overbeck, Italia, Kaminski,

BW Büderich: Wiemann, Drescher, D. Koch, S. Koch (65. Wrede), Kiko, Scheele, Ruhrmann, Bücker, Günes, Hammer (54. Nüse), Kampmann (65. Lorant).

Tore: 0:1 Kiko (33.), 0:2 Scheele (54.), 0:3 Ruhrmann (56.).

Höinger SV setzt seinen guten Lauf fort

Höinger SV – SuS Günne 5:2 (2:1). „Die ersten 20 Minuten waren sehr gut und wir haben das Spiel dominiert. Danach gab es einen Bruch und es mutierte mehr zu einem Arbeits- oder Pflichtsieg. Natürlich sagt sich das gut, nachdem man jetzt den zehnten Sieg in Folge hat, aber: Wir können es besser, als wir es heute gezeigt haben“, sagte HSV-Trainer Gretenkort.

Gäste-Trainer Jörg Fischer nennt klar die Probleme: „Die Fehlerquote ist viel zu hoch und die Gegentore fallen zu einfach. So etwas bricht einem das Genick und selbst wenn wir den Anschluss zum 1:2 machen, folgt direkt der nächste Gegentreffer und irgendwann ist der Wille gebrochen.“

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HSV: van Gelder, Schlüter, Kersting, Pingel, Risse (63. Schlütermann), Reinsch, Sauer, Lange, Barnbeck (76. Gretenkort), Radon, Dunker (83. Schlüter).

SuS: F. Glaremin, Köhler, Coskunoglu, Rüther (62. Döring), Puppe, Verse (69. Wirz), Schönmeier, Bajrami, N. Glaremin (69. Rüther), Müller, Brandenburg.

Tore: 1:0 Reinsch (11.), 2:0 Risse (14.), 2:1 Rüther (43.), 3:1 Risse (61.), 4:1 Schlütermann (65.), 4:2 Wirz (87.), 5:2 Lange (90.).

Luke Schrader überragt in BVS-Reserve

BV Bad Sassendorf II – SpVg Möhnesee 7:0 (3:0). BVS-Trainer Jens Gieseke war voller Emotionen und konnte den Sieg in dieser Höhe kaum fassen „Ich muss ganz klar sagen: Das, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir umgesetzt. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass wir hier mit 7:0 vom Platz gehen. Wir haben ein anderes Gesicht gezeigt. Die Spieler haben ihre taktischen Aufgaben gut umgesetzt. Ein Riesen-Kompliment an Luke Schrader. Er war in der vergangenen Saison noch in der A-Jugend und jetzt wird er mit seinen fünf Toren zum Spieler des Spiels.“

Die Sassendorfer Reserve gewann gegen die SpVg. Möhnesee klar mit 7:0
Die Sassendorfer Reserve gewann gegen die SpVg. Möhnesee klar mit 7:0 © Kroel, Marcel

SpVg-Chefcoach Christopher Horstmann der Matrosen ließ ein Statement zum Spiel aus.

BVS II: Lipphardt, Krampe, Pajonk, Schlüter (52. Rohde), Schrader, Hoffmann, Rupprath (75. Wazik), Gerdesmeyer (69. Miller), Hermstein, Pommerening (62. Mey), Wandzioch (80. Inoks).

SpVg: Schürmann, Moritz (65. Behle), Egyptien, Risken, Ruth, Heuke, Pauls (70. Schaffrath), Heimbring (65. Feldkamp), Bügler (58. G. Moor), D. Moor, Köster.

Tore: 1:0 Schrader (7.), 2:0 Schrader (12.), 3:0 Eigentor Köster (29.), 4:0 Schrader (59.), 5:0 Hoffmann (70.), 6:0 Schrader (78.), 7:0 Schrader (90.).

Rot Karte: Moritz (SpVg) wegen Beleidigung (83.).

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