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Blitz-Trainerwechsel: Kreisligist verpflichtet Coach, der Verein und Liga bestens kennt

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Von: Thomas Müller

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Mario Cresens (links, hier noch als Trainer der SpVg. Möhnesee II) übernimmt den TuS Ampen.
Mario Cresens (links, hier noch als Trainer der SpVg. Möhnesee II) übernimmt den TuS Ampen. © Müller, Thomas

Blitz-Trainerwechsel beim TuS Ampen: Der C-Ligist hat fünf Tage vor dem Pflichtspielstart ins Jahr 2023 einen neuen Übungsleiter – und der kennt die Liga bestens: Mario Cresens.

Ampen – „Wir haben ihn der Mannschaft am Dienstag vorgestellt – und er hat direkt das erste Training geleitet“, berichtet Thomas Tiete, Abteilungsleiter der TuS-Kicker. Cresens löst damit Peter Rakowski ab, der interimsweise die Mannschaft betreut hatte, nachdem sich der Verein im Herbst von Leon Schneller getrennt hatte. „Peter war eine Übergangslösung, wir haben uns gefreut, dass er das gemacht hat. Aber er ist jetzt auch erleichtert, dass er die Aufgabe wieder los ist“, sagt Tiete.

Was den Ampern gar nicht so bewusst war bei der Verpflichtung: Cresens hat eine Amper Vergangenheit und war bei einem der größten Erfolge der Vereinsgeschichte dabei. „Ich habe in den 90er-Jahren fünf Jahre im Tor beim TuS Ampen gestanden. Damals gab es noch die Soester Stadtmeisterschaft. Wir haben 1995 als B-Kreisligist das Finale gegen den A-Ligisten TSG Soest-Süd gewonnen“, erzählt Cresens.

Für ihn ist das Engagement also auch so etwas wie eine Heimkehr, die Zusage fiel somit leichter. Aber auch das Auftreten der aktuellen Ampener: „Die Leute sind ehrgeizig – das ist das, was ich mir wünsche. Wenn wir am Ende nicht aufsteigen, ist das eben so. Die Hauptsache ist, es haben alle alles gegeben.“

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Diesen Eindruck hatte Cresens bei seiner letzten Trainerstation bei Möhnesee II nicht, war daher beim künftigen Konkurrenten Ende Januar zurückgetreten, es war aber auch letztlich eine Trennung im Guten. Die Liga kennt Crensens also schon, weiß daher auch, dass die Konkurrenz für den Sechsten der Kreisliga C stark ist.

Wenn es gut läuft, kann er einige Jahre hier bleiben.

Thomas Tiete, Abteilungsleiter der TuS-Kicker

Vom Verein werden dem neuen Trainer keine großen Ziele vorgegeben: „Wir haben Glück gehabt, ihn zu bekommen. Zeitliche Vorgaben werden wir ihm nicht geben. Wenn es gut läuft, kann er einige Jahre hier bleiben.“ Vielmehr soll der Fußballbetrieb laufen und die Spieler Spaß haben.

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Für die Rückrunde dürfe man ohnehin keine großen Veränderungen erwarten, sagt Cresens. „Am Sonntag beginnt die Serie, ich habe keine Vorbereitung machen können. Ein paar Kleinigkeiten werden wir bestimmt im Laufe der Zeit verändern.“ Dass das erste Training mit 17 Mann gelaufen sei, stimmte den neuen Trainer zumindest schon einmal zuversichtlich.

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