Der eingeschlagene Weg des HSV ist klar. Spieler, die sich mit dem Ort und dem Verein identifizieren, stehen auf dem Wunschzettel. Und auf alle Neuzugänge trifft das zu. Aus der Jugend des FC Ense werden Tom Dunker und Fabian Becker ihre ersten Senioren-Schritte beim HSV wagen. „Beide haben großes Potenzial“, sagt Jesse über die beiden Linksfüßer. Während Dunker die Defensive stabilisieren soll, ist Becker ein Offensivspieler. Jesse kann zudem wieder auf die Dienste von Jonas Schlüter zurückgreifen. Schlüter hatte wegen eines Hausbaus pausiert, wird nun wieder angreifen. „Er war vor der Pause Stammspieler als Außenverteidiger“, schildert Jesse. Ein besonders breites Grinsen geht Jesse und Granseuer bei der Vorstellung des vierten Neuen über das Gesicht. Denn mit Alexander Lange ist dem HSV schon ein Transfer-Coup gelungen. Aktuell geht Lange noch für die zweite Mannschaft des SVW Soest auf Torejagd, traf dort bereits 13 Mal. Lange wohnt in Höingen, das nutzten die HSV-Verantwortlichen, um bei ihm anzuklopfen – mit Erfolg. Ob Lange als Aufsteiger nach Höingen kommt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. „Schön wäre es“, sagt Lange selber.
Wir versprechen uns durch alle Neuzugänge mehr Konkurrenzkampf, mehr Potenzial.
„Wir versprechen uns durch alle Neuzugänge mehr Konkurrenzkampf, mehr Potenzial“, sind sich Jesse und Granseuer einig. „Wir wollen breiter aufgestellt sein“, ergänzt der sportliche Leiter, der weitere Neuzugänge nicht ausschließt. Zudem gab er bekannt, dass alle Spieler des bisherigen Kaders weitermachen. Dass die bisherige Saison nicht optimal lief, ist allen bewusst. Dennoch haben drei Siege aus den letzten vier Spielen dafür gesorgt, dass der Klassenerhalt im Prinzip gesichert ist. Aktuell rangiert der HSV auf Platz 9. „Einstellig soll es auch bleiben und dann wollen wir uns nächste Saison verbessern“, sagt Jesse, ohne einen genauen Tabellenplatz zu nennen. „Wir wollen die Großen öfter ärgern“, sagt er vielversprechend. Wichtig sei vor allem eine „Kombination aus Gemeinschaft, Spaß, Dorfleben und gutem Fußball“, sagt Granseuer. Der Erfolg komme so von ganz allein.