Werler Derby nach Blitzstart schnell entschieden, BVS gewinnt sicher

Kreis Soest – Zwei Nachholspiele gingen am Donnerstagabend in der A-Kreisliga Soest über die Bühne. Am Freitagabend steht eine weitere Partie im Programm, wenn der SuS Scheidingen im Kellerduell und Welveraner Gemeindederby den TuS Schwefe erwartet.
A-Kreisliga Soest: BV Sassendorf – TuS Niederense 4:1 (2:0). Nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war BVS-Trainer Björn Polzin: „Wir haben unser Spiel dem Wetter angepasst. Aber so lange man dann noch gewinnt, ist es okay.“ Seine Mannschaft habe vor der Pause wohl 70 Prozent Ballbesitz gehabt, aber der Gast sei mit Kontern gefährlich gewesen. Nach dem 1:3 des TuS sei das Spiel aber nur noch so vor sich hingeplätschert. „Der Sieg war nie gefährdet, wobei Niederense nicht wie ein Abstiegskandidat gespielt hat“, schloss Polzin.
Hier eine Fotostrecke vom Spiel in Bad Sassendorf
Der Sieg war nie gefährdet, wobei Niederense nicht wie ein Abstiegskandidat gespielt hat.
Ardian Nrecaj und Michael Gerbracht vom TuS waren mit ihrer Mannschaft zufrieden, allerdings habe der BVS die bessere Chancenauswertung gehabt. „Wir sind in alle Zweikämpfe gegangen, sind sicher mehr Kilometer gelaufen als Sassendorf. Nach dem 1:3 haben wir offensiv gewechselt“, so Gerbracht, der Torschütze Tim Schulte ein Extra-Lob aussprach.
Tore: 1:0, 2:0 Hass (18., 28.), 3:0 Kramer (48.), 3:1 Schulte (49.), 4.1 Marnet (77.).
BW Büderich – RW Westönnen II 1:3 (1:3). Ein Blitzstart brachte RWW den Derbysieg. Nach zwölf Minuten stand es bereits 3:0 für den Gast, der sogar noch ein viertes Tor erzielte, das aber nicht anerkannt wurde. „Hier war gut was los unter Flutlicht im Derby; wir werden noch etwas feiern“, war Trainer Tobias Walter entsprechend zufrieden mit dem Abend. „Das schnelle 3:0 hat uns natürlich in die Karten gespielt, jeder Schuss war ein Treffer“, sagte er. Die zweite Halbzeit sei zerfahren verlaufen, da sei viel gepöhlt worden. „Wir hatten noch gute Konter. Es wurde nie eng, der Sieg war verdient“, meinte der RWW-Trainer abschließend.
Wir waren in der ersten Viertelstunde überhaupt nicht bei der Sache. Westönnen war sofort da, wir waren bei jeder Aktion zu spät, schieben uns die Bälle fast selber rein.
Büderichs Spielertrainer Dominik Koch war natürlich bedient. „Wir waren in der ersten Viertelstunde überhaupt nicht bei der Sache. Westönnen war sofort da, wir waren bei jeder Aktion zu spät, schieben uns die Bälle fast selber rein. Nach 15 Minuten haben wir das System umgestellt, danach lief es besser“, erklärte er. Nach dem 1:3 habe Kiko die Riesenchance zum Anschlusstreffer ausgelassen. „In der zweiten Halbzeit kam von Westönnen nicht mehr viel, aber wir hatten kaum klare Chancen, bis auf einen Kopfball von Molleker“, schilderte Koch den zweiten Durchgang aus seiner Sicht.
Tore: 0:1 Scheele (2.), 0:2 Fronz (ET, 6.), 0:3 Schröer (12.), 1:3 Wrede (28.)
SuS Scheidingen – TuS Schwefe, Fr, 20 Uhr, Bispingwald. Ein Sieg ist Pflicht für den Gastgeber im Kampf um den Klassenerhalt, das ist Spielertrainer Sriram Sivaraj klar. Aber den Druck sieht er auf Schwefer Seite. „Das ist für die die allerletzte Chance, ein Zehn-Punkte-Spiel“, meint er. „Für uns läuft es in der Rückrunde ganz gut, mit dem Sieg über Welver und dem Punkt gegen Soest. Auch gegen Lippetal haben wir gut gespielt. Jetzt wollen wir mit drei Punkten nachlegen.“ Zwar fehlt Torwart Erik Stephan, im Winter aus Schwefe gekommen, da er mit seinem Vater zu einer Hilfsaktion Richtung Ukraine aufbricht – „das ist doch wichtiger“, so der Trainer –, aber Marco Hagemann steht als Ersatz zur Verfügung. Ansonsten ist alles an Bord, da drei Spieler nach Corona-Pause zurückkehren.
Schwefes Trainer Klaus Pfeifer freut sich mit seiner Mannschaft auf das Derby. „Büderich haben wir abgehakt“, denkt er an die klare Niederlage zuletzt zurück, „ich hoffe, das war ein einmaliger Ausrutscher, jetzt wollen wir zusehen, dass wir vielleicht mal ein Erfolgserlebnis feiern.“ Das hätten sich seine Spieler auch mal verdient. Ansonsten gelte es, sich vernünftig aus der Liga zu verabschieden, denn „realistisch betrachtet wird es eng“, ist der Weg zu einem möglichen Klassenerhalt sehr weit.
Personal: SuS: Stephan fehlt, Eickhoff, Horstmann und Potthoff sind wieder dabei. TuS: Korn ist wohl wieder dabei, Preuß, Malcher und Hettwer sind gesperrt, Leifert krank, Sattler fehlt nach einem Arbeitsunfall. Hinspiel: 2:1 für Scheidingen.