Früherer Kreisliga-Spielertrainer feiert sein zweites Comeback in diesem Jahr - und trifft schon wieder
Früherer Kreisliga-Spielertrainer feiert sein zweites Comeback in diesem Jahr - und trifft schon wieder
Büderich - Simon Koch, Angreifer des Fußball-Kreisligisten BW Büderich, hat sein zweites Comeback in diesem Jahr gefeiert. Der 37-Jährige kam am Sonntag einen Tag nach seinem Geburtstag nach 65 Minuten im Gastspiel von BW Büderich (1:1) bei der TuS Wickede aufs Spielfeld. Vorher spielte er bereits in der BWB-Reserve und erzielte dort zwei Tore beim 4:1-Sieg über TuS Wickede II.
So liefen die Spiele des 5. Spieltags in der Kreisliga A.
„Ich bin seit vier, fünf Wochen wieder im Training und werde so langsam wieder fit“, sagt der frühere Büdericher Spielertrainer. „Eigentlich hatte ich noch gar nicht damit gerechnet, aber wir haben aktuell wieder große personelle Probleme“, erklärt der Angreifer. Sein erstes Comeback hatte Koch erst Ende Januar im Test gegen den SC Sönnern gegeben. Der Stürmer hatte sich im April vergangenen Jahres bei einem schweren Arbeitsunfall eine schwere Fußquetschung zugezogen, als ein Gabelstapler über seinen linken Fuß gefahren war – es stand ein Karriereende im Raum.
Koch lag danach einen Monat im Krankenhaus und wurde dreimal operiert. Dabei wurde ihm auch Haut aus dem Oberschenkel entnommen und in den linken Fuß transplantiert. Anschließend ging es bei der Physiotherapie darum, den Fuß wieder so fit zu bekommen, dass die Belastung nach und nach gesteigert werden konnte.
Fünf Operationen im Mai
Klar war, dass im Mai noch einmal eine Operation anstand – wieder musste Oberschenkel-Gewebe in den Fuß transplantiert werden. Dabei gab es einige Komplikationen, sodass Koch fünfmal innerhalb von drei Tagen operiert werden musste.
Vor einer Woche spielte Koch erstmals in der Reserve – und traf auch dort. „Es fühlt sich alles gut an und ich habe keine Schmerzen mehr“, sagt Koch und hofft, dass er die Saison verletzungsfrei durchspielen kann. Das hofft auch sein Bruder, der BWB-Spielertrainer Dominik Koch. „Er braucht noch ein bisschen. Aber Simon ist ehrgeizig genug“, sagt Koch.