Baby hüten statt Tor hüten - Torwart aus dem Kreis Soest tritt nach Meisterstück kürzer

Nach der großen Meisterparty beim TuS Bremen lässt es Torwart Lukas Vielberg deutlich ruhiger angehen, wenn es der Nachwuchs denn zulässt - Baby statt Tor hüten heißt es bald.
Bremen/Witten - Lukas Vielberg (33) hält statt Fußbällen bald nur noch ein Baby in den Händen. Der Torwart von A-Liga-Meister TuS Bremen hat seine Fußballschuhe an den Nagel gehängt.
Bevor es so weit war, durfte der Keeper am Pfingstmontag beim SV Welver aber noch ein letztes Mal für die erste Mannschaft auflaufen. Beim Stand von 5:0 und auf der Zielgeraden im Meisterschafts- und Aufstiegskampf wechselte Trainer Eren Temiz Vielberg für Stammkeeper Norik Kaulmann ein – dafür gab es viel Applaus von den mitgereisten Fans. Seine Sache machte der Keeper danach gut, er hielt seinen Kasten nämlich sauber.
Am Ende gewann sein Team mit 7:0 und feierte Meisterschaft und Aufstieg. Der Grund für den Abschied aus der ersten Mannschaft liegt im Privaten: Vielberg wohnt mittlerweile in Witten, zudem wird er in Kürze Vater eines Sohnes. Mit ihm will er die Bremer in der Bezirksliga künftig unterstützen.
Für Vielberg war der Abschied in den Fußballerruhestand emotional. Klar, schließlich lief er in seiner Karriere mit Ausnahme einer einzigen Saison in Müschede sein ganzes Leben in grün-weiß auf. Geplant ist, dass er künftig ab und an noch bei den Alten Herren der Bremer spielen will.