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SV Hilbeck in Torlaune, aber noch lange nicht gerettet

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Eine gute Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Ben Peppersack, der Erler Keeper parierte den Kopfball aber stark
Eine gute Möglichkeit im ersten Durchgang hatte Ben Peppersack, der Erler Keeper parierte den Kopfball aber stark © Rabea Wortmann

Dem SV Hilbeck ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Landesliga gelungen. Der 5:1-Erfolg gegen Erle war aber nur ein Schritt - der SVH kannn noch alles verlieren.

Landesliga 3: SV Hilbeck – Erler SV 5:1 (1:1).

Drei Tore durch Nika Amoev und Bünyamin Tas in nur sechs Minuten – da kam selbst der Stadionsprecher kurz durcheinander. „Und das 3:1...“ tönte es in der 66. Minute des Spiels zwischen dem SV Hilbeck und dem Erler Spielverein durch die Lautsprecher des Willi-Hafer-Stadions, als sich der Sprecher jedoch sofort korrigierte und mit dem 4:1 durch Nika Amoev den richtigen Spielstand an die rund 100 Zuschauer durchgab.

Dabei zeigte die mit einem Augenzwinkern zu verstehende Anekdote: Die Stimmung beim SV Hilbeck war nach dem 5:1-Heimsieg gegen den Liga-17. aus Erle gut, wenngleich von Durchatmen noch keien Rede sein konnte – schließlich haben auch alle anderen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt dreifach gepunktet (siehe Infokasten). „Wir haben in Herne ein Endspiel – wir haben es selbst in der Hand“, lenkte Interimstrainer Kai Niggemann den Blick auf Pfingstmontag.

Selbstvertrauen dürfte der Sieg gegeben haben, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Hilbeck war zunächst besser im Spiel, hatte durch Florian Hünnies und Noel Scholz erste Abschlüsse. Mustergültig war die Ecke von Yasin Toy, die Bünyamin Tas per Kopf zum 1:0 verwertete (16.). Danach wurde jedoch Erle besonders nach Kontern stärker – und genau so fiel der 1:1-Ausgleich durch Gülmez (22.). „Nach dem 1:1 hat uns alles gefehlt, was uns zuletzt ausgemacht hat“, sagt SV-Interimstrainer Niggemann. „Wir waren nicht wach und haben Einsatzbereitschaft und Willen vermissen lassen.“

Spannung bis zum letzten Spieltag

Bis zum letzten Spieltag spannend bleibt der Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga 3. Denn mit dem 12. Kaiserau (39 Punkte/6:4 in Brakel), dem 13. SV Hilbeck (39 Punkte/5:1 gegen Erle), dem 14. Firtinaspor Herne (38 Punkte/5:0 in Kirchhörde) und dem 15. FC Frohlinde (37 Punkte/2:0 in Resse) haben am Sonntag alle vier Teams, die noch absteigen können, Siege eingefahren.

Mitte der zweiten Hälfte platzte bei den Gastgebern offensiv der Knoten. Das 2:1 erzielte Nika Amoev per Kopf nach einem Freistoß, das 3:1 durch Bünyamin Tas fiel ebenfalls per Kopf. Beim 4:1 nutzte Amoev einen dicken Fehler der Erler Hintermannschaft aus, als er alleine auf den Torwart zulief. Mit dem 5:1 durch Yannick Bösl – er war keine 30 Sekunden vorher eingewechselt worden – war die Partie entschieden, die Lust aufs Toreschießen aber noch nicht beendet. Toy, Amoev und zwei Mal Kai-Jo Hartmann nutzten beste Chancen nicht.

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