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Meister und Aufsteiger startet zurückhaltend im Kreis-Oberhaus

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Von: Michael Rusche

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Fußball, SC Neuengeseke: Trainer Jörg Hanowski (rechts) mit(von links) Christopher Bowers, Nick van den Berg, Jannik Schnier und Monier Tawfique.
Trainingsstart beim A-Liga-Aufsteiger SC Neuengeseke: Trainer Jörg Hanowski (rechts) mit den Neuzugängen (von links) Christopher Bowers, Nick van den Berg, Jannik Schnier und Monier Tawfique. © Rusche, Michael

Nach der Rückkehr in die Kreisliga A sind die Ansprüche von B-Liga-Meister SC Neuengeseke ganz bescheiden.

Neuengeseke – „Erst einmal wollen wir die Klasse halten. Wir haben ja viele Spieler aus der C- und D-Liga geholt“, sagt Jörg Hanowski, zusammen mit Pietro Peters vor der sechsten Saison beim SC Neuengeseke. Der Aufsteiger hat eine starke Saison 21/22 in der B-Kreisliga mit der Meisterschaft gekrönt und will sich nun im Kreis-Oberhaus etablieren.

Alle Wechsel in der Kreisliga A in der Übersicht.

Weiterentwicklung der jungen Spieler hat auf der Agenda des Neuengeseker Duos einen hohen Stellenwert, macht Hanowski deutlich. „Vier der Neuen sind unter 25 Jahren alt. Mit ihnen wollen wir Stabilität für die A-Kreisliga aufbauen“, erklärt Hanowski den Weg, den der SCN beschreitet. Es gebe bis auf Sven Hinzmann, der wegen des Alters aufhört, keinen Abgang. „Wir sind vom Alter her gut gemischt, haben das bei den Neuzugängen auch so gemacht“, so der Trainer weiter. Er freut sich, dass Leistungsträger wie Max Bernhardt, Markus Tews, Matthias Klöne und Florian König dem Verein die Treue gehalten haben. Zudem sieht er Niklas Senger quasi als Neuzugang an. „Er hat sich Anfang der vergangenen Saison das Kreuzband angerissen, ist jetzt voll wieder dabei.

Als Stärke der Mannschaft bezeichnet Hanowski die Flexibilität. „Fast jeder kann auf fast jeder Position spielen“, erklärt er. Überhaupt zähle nicht der Einzelne, sondern die Mannschaft. „Das Teamgefüge ist ganz wichtig bei uns. Nur so können wir in der A-Kreisliga bestehen“, stellt der Trainer fest, „das erste Jahr in der A-Kreisliga wird schwer.“

Um im Oberhaus klarzukommen, wird der SCN – zumindest in einigen Spielen – sein System anpassen. „Im Aufstiegsjahr haben wir ein 4-2-3-1 gespielt. Jetzt wollen wir eventuell noch ein 3-2-3-2 vorbereiten“, stellt Hanowski den Plan vor. „Wir gehen davon aus, dass wir im Gegensatz zum vergangenen Jahr nicht immer das Spiel machen werden, sondern abwartender und auf Konter spielen werden.“ Denn die Neuengeseker rechnen mit einer in der Mitte geteilten A-Liga – und sehen sich in der unteren Hälfte erst einmal. Gegen die Teams aus der oberen Hälfte – als Favoriten nennt der Trainer den SC Lippetal, den BV Sassendorf und eventuell den TuS Niederense nach einer schwachen letzten Saison – dürfte kein Hurra-Fußball drin sein.

Alle Wechsel in der Kreisliga A in der Übersicht.

Mit der Gesamtsituation in Neuengeseke ist Hanowski sehr zufrieden. „Pietro und ich sind hier auf einer Mission. Als Trainer haben wir hier alle Möglichkeiten, jetzt mit Kunst- und Naturrasen sind die Voraussetzungen hervorragend. Der Verein macht Spaß, lässt uns freie Hand. Es geht in die richtige Richtung“. Und die heißt erst einmal Klassenerhalt.

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