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Neue Krise mit alten Problemen bei der TuS Wickede

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Von: Sebastian Heinke

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Gute Miene zum bitteren Spiel: Die verletzten Wickeder Spieler Oleg Kretz (Mitte), daneben rechts der ebenfalls langzeitverletzte Steffen Kree und links der Sportliche Leiter und Ex-Trainer Andreas Bücker.
Gute Miene zum bitteren Spiel: Die verletzten Wickeder Spieler Oleg Kretz (Mitte), daneben rechts der ebenfalls langzeitverletzte Steffen Kree und links der Sportliche Leiter und Ex-Trainer Andreas Bücker. © Sebastian Heinke

Seit dem zweiten Spieltag warten die A-Liga-Fußballer von der TuS Wickede auf einen Sieg - die Niederlage gegen Möhnesee hat die Krise verstärkt.

Wickede – Die TuS Wickede befindet sich sportlich in der Krise. Die 1. Mannschaft wartet in der Kreisliga A seit dem 2. Spieltag auf einen Sieg, kassierte inklusive des Pokalwettbewerbes (3:4 beim B-Ligisten Lippborg) zuletzt drei Pleiten in Serie. Noch schlechter sieht es bei der Reserve eine Klasse tiefer aus. Mit nur einem Punkt ist das Team abgeschlagen Tabellenletzter der Kreisliga B.

Vieles sollte besser werden unter dem neuen Trainer Tobias Walter. Doch eines blieb: Die Personalmisere. Immer wieder fallen wichtige Spieler aus. Kapitän Oleg Kretz hat es in der Vorbereitung erwischt. Bittere Diagnose: Teilriss des Kreuzbandes sowie Innenbandriss. „Dabei habe ich noch Glück gehabt“, berichtet Kretz am Rande der Bande während der 2:3-Niederlage seines Teams gegen die SpVg. Möhnesee.

Wir haben halt eine junge Truppe. Für uns geht es in der Tabelle jetzt erstmal nach unten, das ist klar.

Tobias Walter, Trainer der TuS Wickede nach der Niederlage gegen Möhnesee.

Er rechnet mit einer Ausfallzeit von noch drei Monaten. „Die Rückrunde ist das Ziel“, sagt er weiter und weiß selber nicht, wieso sein Team so vom Verletzungspech verfolgt ist.

Bei den drei jüngsten Niederlagen fehlte Torjäger Maik Seifried mit einem Bänderriss an allen Ecken und Enden. Der Stürmer war gut drauf, traf schon sechsmal, ist aber ohnehin sehr verletzungsanfällig. Ohne ihn klafft im Sturm eine Lücke, die niemand richtig auffangen kann.

Auch die weiteren Langzeitverletzten Kree, Klett und Gerke werden schmerzlich vermisst. Hinzu gesellen sich immer wieder kurzfristige Ausfälle wie Dogru. Im Spiel gegen die SpVg. Möhnesee musste auch Schneider zur Pause passen.

So muss Walter immer wieder improvisieren und spielt mit teilweise zwei bis drei A-Jugendlichen. „Wir haben halt eine junge Truppe. Für uns geht es in der Tabelle jetzt erstmal nach unten, das ist klar“, sagte der Coach nach der Möhnesee-Pleite.

Vor allem die Vielzahl der eigenen Fehler nervt ihn. Er hofft auf den Turnaround schon beim nächsten Spiel. Dann geht es ausgerechnet zu Walters Ex-Verein nach Westönnen, der mit der zweiten Mannschaft Schlusslicht ist. Geht es nach Walter, soll es genau dort die Wende zum Besseren geben – auch wenn die Ausfallliste weiter lang ist.

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