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Keine Ausreden mehr: RWW, Sönnern und Hultrop müssen liefern - Soest rotiert - SFO vor Topspiel

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Von: Thomas Müller, Michael Rusche, Frank Düser

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Spielszene, Fußball, Bezirksliga, Hultrop, Sönnern, Julius Lohmann
Hultrop und Sönnern müssen beide punkten, um dem Abstiegssog zu entrinnen. © Zöllner, Frank

Westönnen, Sönnern und Hultrop müssen liefern. Westönnen nach dem Derby-Debakel, Hultrop und Sönnern nach dem Trainerwechsel. Soest steuert derweil die Belastung und Ostinghausen steht vor dem nächsten Topspiel.

Kreis Soest - Trainerwechsel und dann? Wir haben nach dem überraschenden Rauswurf von Alex Pahl und Achim Hering mit ihren Nachfolgern Tobias Edler und Frank Vollenberg gesprochen. Hier geht es zum Doppelinterview.

TuS Lohauserholz – SC Sönnern, Do, 20.15 Uhr, Kunstrasen „Am Hahnenbusch“, Hamm.

„Wir müssen abrufen, was wir in der Hinrunde abgerufen haben“, geht Frank Vollenberg, Interims-Trainer des SC Sönnern, das Spiel am Donnerstag in Hamm sowie die restlichen Partien der Saison an. Und dass gepunktet werden muss, ist beim Blick auf die Tabelle klar. „Dienstag hat sich Achim Hering von der Mannschaft verabschiedet, da kam das Signal auf dem Team, dass da was kommen muss“, sieht er seine Spieler nach der Trennung von Hering in der Pflicht.

Zwar war das Hinspiel zu Hause mit 5:1 gewonnen worden, „aber jetzt auf Kunstrasen ist das etwas ganz anderes. Über einen Punkt würde ich mich freuen“, so „Volle“. Zwar weiß er um die Offensivstärke des Gastgebers mit Riemer und Breitländer, „aber wir sind vorne auch gut besetzt“, sagt er.

SW Hultrop – TuS Freckenhorst, Do, 19.30 Uhr, Heintroper Mühle.

„Freckenhorst ist ein sehr erfahrener Gegner, hat viele gute Einzelspieler. Das wird ein Brocken“, sagt Tobias Edler, der neue Trainer. Aber kampflos werden die Punkte nicht abgegeben, auch wenn der Fokus mehr auf der Partie am Ostermontag gegen Liesborn liege. „Wir werden so ähnlich wie gegen Soest spielen“, will Edler natürlich auf keinen Fall mit offenem Visier antreten.

„Aber wir wollen die zum Nachdenken bringen und unsere schnellen Spieler sollen vorne etwas reißen“, gibt er eine Nadelstich-Marschroute heraus. Zumindest soll das Topteam geärgert werden und was der Gast auf dem Naturrasen abliefern kann, bleibe abzuwarten; vielleicht reicht es für einen SWH-Punkt.

BW Sünninghausen – SV Westfalia Soest, Do, 19 Uhr, Kunstrasen Sünninghausen.

Wenn der Letzte auf den Ersten trifft, muss man zur Ausgangslage nicht mehr viel sagen. Zumal Soest mit der Empfehlung von 23 Siegen aus 24 Spielen anreist und damit 57 Punkte mehr auf dem Konto hat als der Gastgeber.

Natürlich ist Soest der haushohe Favorit, aber natürlich warnt auch Trainer Ibou Mbaye vor dem Gegner: „Sünninghausen ist Letzter, aber hat sich noch lange nicht aufgegeben. Das haben die letzten Wochen gezeigt. Wenn man in Oestinghausen vier Tore schießt, hat man sich nicht aufgegeben und kann auch nicht so schlecht sein.“

So werden in Sünninghausen einige Stammkräfte nicht dabei sein – oder auf der Bank Platz nehmen. „Das machen wir nicht, weil wir gegen den Letzten spielen, sondern weil die Spieler sich erholen sollen. Wir stehen vor anstrengenden Wochen“, verweist Mbaye auf die Derbys mit Oestinghausen am Montag und Ostinghausen (im Pokal) am Donnerstag.

Hammer SpVg II – RW Westönnen, Do, 19 Uhr, Kunstrasen Sportzentrum Ost.

Die Gastgeber benötigen jeden Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Aktuell liegt Hamm drei Punkte hinter Sönnern und Hultrop, doch wie es aussieht, bleibt es bei vier Absteigern bis zum Schluss spannend. „Ich spiele doch viel lieber Derbys, als nach Hamm zu fahren“, sagt RWW-Co-Trainer Marvin Baum, der in Hamm gewinnen will.

Nach dem 0:5-Debakel gegen Ostinghausen ist Trainer Christoph Linstaedt in den Urlaub gefahren. „Ich habe Christoph selten so enttäuscht gesehen, wie am Sonntag“, sagt Baum, der die Mannschaft am Donnerstag in die Pflicht nimmt.

„Eigentlich muss ich nur elf Namen vorlesen, den Rest muss die Mannschaft über Eigenmotivation erledigen“, sagt Baum, der für dieses Spiel keine Ausreden zählen lässt, auch wenn die Personaldecke bei den Rot-Weißen weiterhin sehr dünn ist.

Sportfreunde Ostinghausen – SG Telgte, Do, 19.30 Uhr, Rasenplatz Waldweg.

Ein weiteres Spitzenspiel steht für die Sportfreunde auf dem Programm. Nach Freckenhorst (2.) und Westönnen (6.) wartet nun Telgte (3.) auf die Elf von Trainer Rüdiger Hötte, die selbst auf Platz vier in der Tabelle steht.

Wer die Ostinghauser zuletzt in Westönnen gesehen hat, ist sich sicher, dass auch Telgte geschlagen werden kann. Vorausgesetzt, das Team kann erneut die Leistung vom letzten Sonntag abrufen. Immerhin schlug Westönnen Telgte vor gut zehn Tagen mit 4:0.

„Wir wollen den Schwung mitnehmen und erneut punkten“, sagt Hötte, der mit seiner Elf nach dem Telgte-Spiel gegen alle Gegner aus dem oberen Tabellendrittel gespielt hat.

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