Trainer Rüdiger Hötte erinnert sich noch ganz genau an die Mittelfeldspielerin. „Sie ist ein tolles Mädchen! Sportlich eine Granate! Klara war schon immer ehrgeizig. Sie hat bei uns in der Jugend damals immer gekämpft und sie wird sich auch noch weiter nach oben kämpfen“, fasst der Coach, der jetzt wieder in der Jugend des SV Westfalia Soest agiert, zusammen.
Klara setzte sich immer bei den Jungs durch und war dort als „Prinzessin unter den Jungs“ bekannt. Sie merkte aber auch, dass es in der SVW-Jugend schwerer wurde. „Ich habe trotz weniger Spieleinsätze in den zwei Jahren sehr viel gelernt. Da muss ich mich bei Rüdiger und Winfried bedanken.“ Der Sprung in die Frauen-Bundesliga hat sie dem Trainer der U17 zu verdanken.
Auch ohne die Unterstützung ihrer Eltern wäre die Spielerin niemals so weit gekommen. „Sie sind für mich weite Strecken gefahren, da kann man nur Danke sagen.“
Wenn Klara Junker nicht viermal in der Woche beim Training oder im Rahmen des Spielbetriebs auf dem Rasenplatz steht, konzentriert sich die 17-Jährige auf ihr Abitur. Obwohl der Sprung in die 2. Frauen-Bundesliga für Klara Junker ein absolutes Highlight ist, hat sie auch schon in ihrer bisherigen Fußballkarriere einiges erlebt, denn seit der U12 spielt sie in der Westfalenauswahl.
„Ich bin vor drei Jahren mit der Gütersloher U17 Westfalenpokalsieger geworden“, erinnert sich die Enserin an einen der beeindruckenden Erfolge. „In der Saison 2019/20 sind wir Vizemeister der U17-Bundesliga West/Südwest geworden und in der darauffolgenden Saison durfte ich als Kapitänin in der U17-Bundesliga auflaufen.“
Ihre Wünsche für die kommende Saison: „Es wäre schön, wenn wir oben in der Liga mitspielen und uns im DFB-Pokal ganz gut schlagen würden.“ Trotz mehrer Verletzungen und einer Pause wegen Corona, durch die sie lange beeinträchtigt war, geht die Junker positiv gestimmt in die Saison und hat auch schon die ersten Ziele für ihre fußballerische Zukunft vor Augen: „Jetzt will ich mich etablieren und Stammspielerin beim FSV werden.“