SF Ostinghausen hoffen auf Revanche für Niederlage im Pokal

Pokalrevanche im Derby? Die SF Ostinghausen erwarten am Sonntag RW Westönnen zum Derby in der Meisterschaft.
Kreis Soest - Nach dem sehr intensiven Kreispokalspiel am Donnerstagabend waren beide Trainer bemüht, wieder den Alltag einkehren zu lassen. Klar wird der 4:3-Sieg der Westönner noch in den Köpfen der Spieler sein, doch die Trainer nehmen hier Dampf raus.
Bezirksliga 7: SF Ostinghausen – RW Westönnen, So, 15 Uhr, vorderer Rasenplatz. „Am Sonntag ist ein anderes Spiel zu erwarten. Wir spielen auf dem größeren und wesentlich besseren Platz, das sollte uns zugutekommen“, sagt Julian Bober, Trainer der Gastgeber. „Wir haben eine sehr ordentliche zweite Halbzeit gespielt am Donnerstag und waren auf einem guten Weg. Jetzt nehme ich das Positive mit und werde versuchen, die Mannschaft auf einen guten Gegner einzustellen“, geht Bober an diese Aufgabe wie an alle anderen heran.
Sehr motivierend dürfte sein, dass die Sportfreunde Derbys können. 7:0 gegen Hultrop, 8:0 gegen Hilbeck und 5:0 in Oestinghausen zeigen ihre Qualität. Zudem gab es gegen Westönnen in den vergangenen vier Meisterschaftsspielen vier, zum Teil sehr deutliche, Siege. Wenn der Ligaalltag wieder einkehrt und das Pokalspiel aus den Köpfen ist, dann wird es schwer für die Gäste.
„Leider sind Pokal und Meisterschaft unterschiedliche Wettbewerbe. Ich kann nicht erwarten, dass mein Team erneut so eine Willensleistung hinlegt“, sagt RWW-Trainer Christoph Linstaedt, der hofft, dass seine Mannschaft durch den Pokalsieg als Einheit gewachsen ist. „Auf dem anderen Platz sind wieder andere Voraussetzungen, da müssen wir unser Spiel anders aufziehen“, sagt Linstaedt, der weiter große personelle Probleme hat. So sind Tas, Gließner und Torwart Brylka angeschlagen. Wer von den fehlenden Akteuren zurückkommt, war Freitag noch nicht sicher. „Ich werde wohl erst am Samstag wissen, mit welchem Kader wir anreisen. Doch egal, wer spielt, wir geben die Punkte nicht kampflos ab“, sagt Linstaedt, der Ostinghausen zu den Spitzenteams der Liga zählt..
Personal: SFO: Schröder ist angeschlagen und fraglich. RWW: Gließner, Clarysse, Franke und Topcu fehlen. Tas und Brylka sind ebenso fraglich wie Schwarze, Bettenbrock, Schneider. Vorjahr: 0:5 in Westönnen und 4:1 in Ostinghausen.
SG Oestinghausen baut im Kellerduell in Neubeckum auf die erfahrenen Spieler
Bezirksliga 7: SV Neubeckum – TuS SG Oestinghausen, So, 15 Uhr, Harbergstadion, Am Stadion 5, Beckum. Nach sechs Spielen ohne Sieg muss der TuS SG Oestinghausen dringend punkten: Da das allerdings schon im Kellerduell gegen den SV Drensteinfurt nicht geklappt hat, will SGO das am Sonntag nachholen. „In Neubeckum zu punkten ist Pflicht“, sagt Co-Trainer Carsten Scholle. Mit vier Punkten und damit zwei mehr als Oestinghausen ist der SVN in Reichweite, würde mit einem Sieg auch überholt werden.
Wie sich ein Sieg anfühlt, durfte SGO bereits am Donnerstag erleben, als im Kreispokal BW Büderich mit 3:0 geschlagen wurde. „Da war aber auch noch nicht alles rosig“, sagt Scholle und spricht davon, dass der „Point of change“ noch nicht gelungen sei.
In Neubeckum soll das klappen, indem „wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen und wir wieder als Mannschaft auftreten“, so der Co-Trainer. Zuletzt habe man sich zu viel mit sich selbst beschäftigt, was für die Leistungen auf dem Platz nicht gut war.
Richten sollen es nun vor allem auch die Führungsspieler. „Sie müssen die anderen mitnehmen“, fordert Scholle von den erfahrenen Kickern ein Vorweggehen. Und: „80 Prozent reichen nicht“, hofft er nun darauf, dass sein Team jetzt an die Leistungsgrenze geht. „Die Qualität haben wir“, ist er überzeugt.
Positiv ist auch, dass es in der vergangenen Saison vier Punkte gegen den SV Neubeckum gab.
Personal: Ruben Brinker (Urlaub) und Patrick Kampschulte (verletzt) fehlen, Marius Vogel, Patrick Heinrich und Max Schröder sind fraglich. Vorsaison: 4:1 in Oestinghausen, 1:1 in Neubeckum.

SW Hultrop muss sich gegen VfL Wolbeck kämpferisch steigern
Bezirksliga 7: SW Hultrop – VfL Wolbeck, So, 15 Uhr, Heintroper Mühle. Das zweite Heimspiel in Folge bestreiten die Hultroper Kicker am Sonntag – es soll aber auf keinen Fall die zweite schlechte Leistung in Folge werden. Nach dem 0:3 zuletzt gegen BW Beelen soll ein Erfolgserlebnis her.
„Beelen hat es vergangene Woche mehr gewollt als wir. Auf eigenem Platz dürfen wir uns nicht den Schneid abkaufen lassen“, sagt Hultrops Spielertrainer Tobias Edler. Aber: „Kein Vorwurf an meine Mannschaft, so ein Spiel kann mal passieren.“ Die Partie sei aber aufgearbeitet worden unter der Woche, sodass der Stürmer und Trainer davon ausgeht, dass seine Mannschaft gegen die Münsterländer wieder ihre kämpferischen Tugenden auf den Platz bringt.
Aus der vergangenen Saison hat Edler positive Erinnerungen an den Gegner. „Da haben wir zwei Spiele gewonnen, die man eigentlich nicht gewinnen kann“, sagt er – und rechnet daher mit einem besonders motivierten Gast. „Da müssen wir kämpferisch alles raushauen“, gehe es in erster Linie wieder um den nötigen Einsatz. „Höchstwahrscheinlich werden wir tief stehen und auf Konter spielen“, erklärt der Spielertrainer die Marschroute. Inzwischen sei die Mannschaft aber auch in der Lage, eine andere Taktik zu spielen. „Wir haben verschiedene Aufstellungen im Sinn, da können wir schnell umschalten“, sagt er zur Variabilität seiner Truppe. Den Gast aus Wolbeck schätzt er als spielstarke Mannschaft ein.
Personal: Nazari und Kux sind weiter angeschlagen, neben Gurtsching ist auch Reder im Urlaub. Vorsaison: 3:4 in Wolbeck, 2:0 in Hultrop.
TuS Bremen vor richtungsweisendem Spiel gegen Eslohe
Bezirksliga 4: TuS Bremen – BC Eslohe, So, 15 Uhr, Husarenplatz. Erneut und schon früh in der Saison steht Aufsteiger TuS Bremen vor einem richtungsweisenden Spiel. Die Husaren kassierten bereits 23 Gegentreffer, nur ein Team ist in dieser Statistik schlechter – der sonntägliche Gegner (24 Gegentore).
Dass der BC Eslohe mit nur vier Punkten ebenfalls im Tabellenkeller festhängt, sorgt bei TuS-Coach Eren Temiz für Verwunderung und gibt ihm zugleich Anlass zu Hoffnung. Doch zunächst schaut der Aufsteiger und Tabellenletzte aus Bremen nur auf sich. „Für uns wird wichtig sein, dass wir Stabilität in die Defensive bekommen und dann geduldig nach vorne spielen“, so Temiz. Es soll so lange wie möglich die Null gehalten werden, um dann Nadelstiche zu setzen.
Doch auch im Angriff läuft es bei den Grün-Weißen nicht rund. Erst fünf Tore stehen auf der Habenseite, da kommt die Rückkehr von Bright Eboagwu gerade recht. Die Ausfälle von Stefano und Luca Giannotto sowie Lennart Kaulmann tun dagegen weh.
Was Temiz zuversichtlich stimmt, ist, dass auch Gegner Eslohe der Form hinterherläuft. In der vergangenen Saison waren die Sauerländer immerhin Vizemeister. „Das ist schon überraschend, dass sie da unten stehen. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, so Temiz.
Bei aller Konstellation und Brisanz, ist für ihn eines wichtig: „Die Körpersprache muss stimmen. Ich erwarte vollen Einsatz.“ So soll der Negativtrend gestoppt und der zweite Saisonsieg eingefahren werden.
Personal: Lennart Kaulmann sowie Luca und Stefano Giannotto fehlen (alle Urlaub).