Neuen Impuls setzen: Alex Pahl muss vor dem Derby beim SC Sönnern gehen

Fußball-Bezirksligist SW Hultrop hat sich am Freitagnachmittag von Trainer Alex Pahl getrennt.
Einen Tag nach der ganz schwachen Leistung beim 1:3 im Nachholspiel gegen den SV Neubeckum setzte sich der Vorstand mit dem Coach zusammen; mit der Entscheidung, einen neuen Impuls zu setzen. Am Sonntag im Derby und Kellerduell in Sönnern sollen Tobias Edler, einige Jahre Co-Trainer in Hultrop unter Dirk Sellemerten, und der verletzte Spieler Linus Hampel (von außen) die Mannschaft betreuen.
„Wir haben Alex entlassen, wollen einen neuen Impuls im Abstiegskampf setzen“, teilte Vorsitzender Frank Schenkel nach einem langen Gespräch mit. „Das ist wirklich ein wichtiges Spiel in Sönnern, wir wollen einfach die Mannschaft zu 100 Prozent in die Pflicht nehmen“, ergänzte er. Im Derby am Sonntag soll eine Trendwende eingeleitet werden, um noch den Klassenerhalt zu schaffen. Dann werden erst einmal Edler auf dem Feld und Hampel an der Seitenlinie verantwortlich sein. Einen Plan B gebe es noch nicht.
Wir gehen im Guten auseinander, haben eine gegenseitige hohe Wertschätzung.
„Wir gehen im Guten auseinander“, betonte Schenkel nach der Trennung, „haben eine gegenseitige hohe Wertschätzung.“ Der Trainerjob hänge aber nicht an Freundschaften und Bekanntschaften, der Schritt sei ihm sehr schwer gefallen, so der Vorsitzende weiter.
Wenn es nicht läuft, hat man als Trainer die Verantwortung.
„Das kam für mich total überraschend“, erklärte Pahl, der die Mannschaf erst im Sommer als Nachfolger von Dirk Sellemerten übernommen hatte. „Wenn es nicht läuft, hat man als Trainer die Verantwortung“, sagte er gleichwohl, „daher kann ich die Trennung ein Stück weit nachvollziehen. Ich hätte aber gedacht, dass noch das Sönnern-Spiel abgewartet wird.“ Denn die Mannschaft stehe noch über den Strich, habe noch Nachholspiele in der Hinterhand. Allerdings versteht Pahl auch, dass der Vorstand der Mannschaft Ausreden nehmen will, obwohl er persönlich schon enttäuscht sei.
„Das ist mein Heimatverein, obwohl ich gebürtiger Lippborger bin“, so Alex Pahl, „ich werde dem Verein erhalten bleiben. Ich hoffe, dass die Jungs das als Schub sehen und sie den Klassenerhalt schaffen“, wünscht der nun Ex-Trainer der Schwarz-Weißen der Mannschaft trotz der Trennung nur Gutes.