Meincke ist voll des Lobes für den Nachbarn, der gerade einmal vier Kilometer Luftlinie entfernt seinen Sportplatz hat. „Die haben einen guten Kader, könnten locker im Mittelfeld mithalten. Nach ihren letzten Siegen haben sie viel Selbstvertrauen. Mit Tobias Edler und Simon Bonk haben sie zwei Leute vorne, die nur schwer zu verteidigen sind.“ Denn die zuletzt bewährte Hintermannschaft wurde wieder gesprengt, fehlen doch Lukas Metzig und Christoph Escherhaus als Außenverteidiger. Immerhin kann Meincke wieder Spieler, die er an die Reserve abgegeben hat, hochziehen. „Angesichts unserer personellen Probleme spielen wir eine gute Rückrunde, wir holen das Optimum aus der Situation heraus“, sagt er und erwartet ein Duell auf Augenhöhe.
Auch die Hultroper um Spielertrainer Tobias Edler (der in Oestinghausen wohnt) freuen sich auf das Derby, gehen nach vier Siegen in Folge mit breiter Brust in das Spiel. „Sonntag hatten wir wieder das Spielglück“, denkt Edler an den letzten Sieg zurück in Wolbeck. „Wir haben sieben Punkte Vorsprung auf Sönnern, die können noch zwölf Punkte holen“, sieht er die Lage zwar entspannter als vor wenigen Wochen, aber: „Wir müssen also noch sechs Punkte holen. So lange ist noch Druck da“, erklärt er zur Lage im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei schaut er aber auch ein wenig nach oben, denn: „Wir liegen nur sechs Punkte hinter Oestinghausen.“
„Das wird ein heißer Tanz, Oestinghausen wird alles raushauen“, blickt der Spielertrainer auf das Derby, freut sich dabei über eine personell bessere Lage als zuletzt. Denn Gurtsching ist nach Sperre ebenso wieder dabei wie Marco Rofalski und Benedikt Flecke. Bastian Kux hingegen hat wieder Probleme bekommen und kann frühestens am Sonntag oder in der kommenden Woche im nächsten Nachholspiel wieder eingesetzt werden.
Personal: SG Oestinghausen: Gegenüber Sonntag fallen Escherhaus und Metzig aus, Limbrock steht wieder zur Verfügung; SW Hultrop: Gurtsching, Marco Rofalski und Flecke wieder dabei. Hinspiel: 1:1.