„Brauchen sechs Großchancen für ein Tor“ - Luft wird dünner für Bremen
Langsam, aber sicher schwinden die Chancen für den TuS Bremen auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga 4. Auch gegen Birkelbach verloren die Enser.
Bremen - Die Luft für die Bremer Husaren im Kampf gegen den Abstieg wird nach der Heimniederlage im Sechs-Punkte-Spiel immer dünner. Neun Punkte beträgt der Abstand zum rettenden Ufer, auf dem TuRa Freienohl nach dessen überraschenden 2:1-Auswärtssieg in Bad Berleburg rangiert.
Bezirksliga 4: TuS Bremen – SF Birkelbach 1:3 (1:1).
Bremens Trainer Eren Temiz wirkte nach dem Abpfiff konsterniert, rang minutenlang nach Worten: „Wir belohnen uns für den Aufwand, den wir betreiben, nicht. Im Grunde kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Die Mannschaft gibt läuferisch und kämpferisch alles, wir brauchen sechs Großchancen, um mal ein Tor zu erzielten. Der Gegner nimmt kaum am Spiel teil, beschränkt sich überwiegend auf das Zerstören. Das Spiel musst du mit 5:3 gewinnen, stehst aber mit leeren Händen dar.“
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Nach einem gegenseitigen Abtasten in der Anfangsphase zwang Birkelbachs Carsten Afflerbach per Freistoß TuS-Keeper Miguel Castro-Lemos zu einer starken Parade. Wenig später strich auf der Gegenseite ein Freistoß von Lennart Kaulmann an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Mitte der ersten Halbzeit verlängerte Kevin Wender einen Kaulmann-Freistoß auf Bright Eboagwu, der das Leder mit der Brust über die Linie drückte.
Zum Entsetzen der Bremer entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Um so ärgerlicher die Aktion, die zum 0:1-Rückstand führte. Afflerbach hämmerte einen Freistoß an die Latte. Die Husaren-Defensive erstarrte in Ehrfurcht, und Fabian Hansmann staubte ab. Nun zogen die Bremer das Tempo an. Eboagwu drückte den Ball nach Vorarbeit von Cetin Kurt zum 1:1 über die Linie. Fast mit dem Pausenpfiff zwang Kaulmann den Gästekeeper zu einer Glanzparade.
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Zehn Minuten nach dem Wechsel landete der Ball nach einem Kaulmann-Schuss erneut im Birkelbacher-Netz. Wieder Abseits. Keine zehn Minuten später spitzelte SF-Kapitän Niklas Duchardt den Ball mit der Picke nicht unhaltbar zum 1:2 neben den Pfosten. Die Bremer mühten sich weiter, kamen durch Massimo Gianotto noch zu einer guten Chance, ehe Duchardt mit seinem zweiten Treffer zum 1:3 die Partie entschied.
TuS Bremen: Castro-Lemos, Wagner, J. Kaulmann, Kurt (60. M. Giannotto), Wender (87. Shabani), Eboagwu, Kemper, Eckart, St. Giannotto (60. Haake), L. Kaulmann (77. Schlomm), Seibert.
Tore: 0:1 Hansmann (25.), 1:1 Eboagwu (37.), 1:2, 1:3 Duchardt (65., 83.).