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Bremen verliert nach irregulärem Gegentreffer: „Schiedsrichter sollte Regeln schon kennen“

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Von: Frank Zöllner

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Bezirksliga 4: TuS Bremen - TuS Sundern 0:5 (0:4).
Vollversammlung herrschte häufiger vor dem Bremer Tor, hier mit Keeper Norik Kaulmann und Doppeltorschütze Boudikar (weiß). Mehr Fotos auf soester-anzeiger.de. © Zöllner

Der TuS Bremen war chancenlos gegen den TuS Sundern, den Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga 4. Dabei kassierte er ein umstrittenes Tor.

Bremen - Es war ein Klassenunterschied festzustellen zwischen dem abstiegsbedrohten Aufsteiger und dem Spitzenreiter aus Sundern.

Bezirksliga 4: TuS Bremen – TuS Sundern 0:5 (0:4).

Doch hätten die Gastgeber gute Chancen auf eine Überprüfung des Ergebnisses. Denn Schiedsrichter Dennis Neldner gab dem Treffer zum 0:2 seine Anerkennung – obwohl er wohl einen Regelverstoß begangen hatte. Denn nachdem Cetin Kurt mit einer Abwehrbewegung aus kurzer Distanz den Ball an den Arm bekommen hatte, gab es Handelfmeter. Den schoss Jann Conrad an den Pfosten, – und ohne, dass den Ball ein weiterer Spieler berührte, schoss Conrads den Ball ins Tor.

Eigentlich hätte es aber mit einem indirekten Freistoß für Bremen laut Regelwerk weitergehen müssen – doch Neldner entschied auf 0:2. Die Gastgeber verzichten wohl auf einen Einspruch – zu unterlegen waren sie und fänden einen Einspruch wohl auch nach der ersten Reaktion für unangemessen. Der Schiedsrichter wollte sich nach Spielende nicht zu der Szene äußern – trug aber auch eine Menge falscher Torschützen in den offiziellen Spielbericht ein. „Zum Schiedsrichter will ich nichts sagen, aber er sollte das Regelwerk schon kennen“, sagte Bremens Trainer Eren Temiz.

Zu dem Zeitpunkt war bereits das 0:1 gefallen – Lennard Willecke traf aus der Distanz in den Winkel (6.).

Die Gäste hielten die Zügel fest in der Hand und schnürten Bremen in der eigenen Hälfte ein. Nach einem sehenswerten Angriff traf Anas Boukidar (27.) und der legte wenig später das 0:4 nach Vorarbeit von Peplinki – die Gastgeber monierten vergeblich Abseits.

Kurt gab danach den ersten Torschuss ab – der aber zentral kam. Die besseren Chancen hatte der Gast. Held vor der Pause, Boudikar (2) und Wilecke hätte ebenfalls erhöhen können.

Das Spiel verflachte, Bremen stand sicherer, aber ohne gefährlich nach vorne zu kommen. Den Schlusspunkt für den Gast setzte Held mit einer Flanke, die an Stürmer und Keeper Norik Kaulmann vorbeei den Weg ins Tor fand zum 0:5 (80.).

„Das war mit Abstand der beste Gegner, gegen den wir bislang gespielt haben – spielerisch, von der Schnelligkeit und vom Kopf her. Das war ein Bonusspiel und wir werden die Köpfe nicht hängen lassen“, sagte Eren Temiz.

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