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Zweimal gegen den Letzten verloren: So bewahrt sich das neue Schlusslicht die Zuversicht

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Von: Thomas Müller

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Bezirksliga 4: TuS Bremen – SuS Langscheid/Enkhausen 1:4 (1:2).
Eren Temiz muntert seine Spieler auf.  © Zöllner

Zwei Niederlagen gegen Schlusslichter in Folge: Jetzt ist der TuS Bremen selbst Letzter der Fußball Bezirksliga. Kein Grund, gute Laune und Zuversicht zu verlieren.

Bremen – Erst 1:4 gegen das damalige Schlusslicht TuS Langscheid/Enkhausen, jetzt 0:7 beim Tabellenletzten SG Bödefeld/Henne-Rartal – kein Wunder, dass der Aufsteiger TuS Bremen nun selber die Rote Laterne nach sechs Spieltagen in der Bezirksliga übernommen hat.

Nun könnte man meinen, dass die Laune am Gefrierpunkt angekommen ist. Doch das ist nicht der Fall: „Wir sind 16 bis 18 Mann beim Training, haben eine gute Trainingsbeteiligung und eine gute Stimmung. Jeder kann mit der Niederlage umgehen“, sagt TuS-Trainer Eren Temiz. Im Moment reicht es bei seinem Team einfach nicht, konkurrenzfähig zu sein. Zum einen fehlt das Selbstvertrauen und Negativerlebnisse führen gleich dazu, dass die Köpfe runtergehen. „Wir laufen unserer Form hinterher. Wir haben in der Vorsaison nur zweimal verloren, jetzt fünf von den ersten sechs Spielen“, sagt Trainer Eren Temiz.

So unterlief Youngster Chris Kemper ein fataler Fehler vor dem 0:1. „Alle haben ihn aufgemuntert und versucht, ihn aufzubauen, auch wir Trainer. Aber die Köpfe sind runtergegangen“, sagt Temiz.

Er will seinem Team nun erstmal die Angst nehmen, etwas zu verlieren zu haben. „Letztendlich sind wir ein Dorfverein, der zwei Verstärkungen dazu bekommen hat und ansonsten komplett zusammen geblieben. Die Meisterschaft war ein Bonus und es verlangt keiner, dass wir drinbleiben“, sagt der TuS-Trainer.

Er erwartet einen langen Weg, um aus der aktuellen Misere herauszukommen. Als weitere Fehlerquelle nennt er neben den Fehlern in der Abwehr und der Abschlussschwäche auch, dass die einzelnen Mannschaftsteile „sich derzeit nicht gegenseitig helfen können. Die größte Herausforderung ist, dass wir das auf den Platz bekommen.“

Dazu müsse sein Team auch den körperlich robusteren Fußball in der Sauerland-Staffel annehmen.

Dass es am Freitag im Kreispokal-Achtelfinale im Derby zum A-Kreisligisten Höinger SV geht, sieht Bremens Coach nicht als Nachteil an. „Das Spiel kommt vielleicht zum richtigen Zeitpunkt. Ich glaube, das tut uns mal ganz gut, dass wir nur zehn Kilometer fahren müssen und nicht die weiten Touren haben und auch einige Spieler sich untereinander kennen, unabhängig davon, wie es ausgeht“, sagt Temiz.

Dann geht sein Blick schon wieder auf die Liga – am Sonntag kommt der Drittletzte BC Eslohe zu einem weiteren Kellerduell. „Das Schöne ist ja, mit einem Sieg klettert man gleich um vier Plätze, so eng geht es zu. Nur wenn wir nicht gewinnen, wird dieser Abstand irgendwann größer“, sagt Temiz, der auf eine Trendwende hofft.

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