Multiple Verletzungen: Bezirksliga-Torwart verletzt sich schwer

Wie bitter: Torwart Matthias Graße hat sich am Freitagabend im Auswärtsspiel des SV Hilbeck in Drensteinfurt schwer verletzt. Sehr übel für ihn - und beim SVH verschärft sich die Torwart-Not.
Hilbeck - Matthias Graße, der in den vergangenen vier Pflichtspielen im Tor des Bezirksligisten SV Hilbeck stand, hat sich am Freitagabend im Meisterschaftsspiel beim SV Drensteinfurt (5:5) schwer verletzt.
Der Torhüter, der eigentlich in der Reserve spielt, verletzte sich beim Gegentor zum 4:1 schon nach 25 Minuten, für ihn ging Stürmer Matteo Fichera ins Tor. Lukas Dörholt, Chirurg und im SVH-Vorstand aktiv, untersuchte Graße und stellte multiple Verletzungen fest. So hat er sich einen Wadenbeinbruch zugezogen, einen Riss des Syndesmose-Bandes und einen Riss der Innenbänder. Er soll in den nächsten Tagen operiert werden.
„Das ist echt bitter“, sagte Hilbecks Trainer Uwe Beck. Denn Stammkeeper Silas Wiehoff fällt weiter mit einem Haarriss im Finger aus. Deswegen sind die Hilbecker nun verstärkt auf der Suche nach einem weiteren Torhüter, am kommenden Freitag kommt ein Kandidat zum Training und stellt sich vor.
Bezirksliga 7: SV Drensteinfurt – SV Hilbeck 5:5 (4:1). Der SV Hilbeck lag dabei zur Pause 1:4 zurück, kurz vor Ende nach einer Aufholjagd mit 4:5 und kam in der Nachspielzeit durch Nils Rosenkranz zum 5:5-Ausgleich. „Das war Mentalität pur und in der 2. Halbzeit Qualität pur. Selbst nach dem 1:4 zur Pause müssen wir das Spiel noch gewinnen“, sagte ein hörbar mitgenommener SVH-Trainer Uwe Beck nach den wilden 90 Minuten.
Sein Team lag schnell 0:1 durch einen Patzer von Matthias Graße nach einem direkten Freistoß zurück. Ein individueller Fehler führte zum 2:0, ein Konter zum 3:0. Bei der Situation verletzte sich Graße am Knöchel und wurde durch Stürmer Matteo Fichera im Tor ersetzt. Nika Amoev verkürzte auf 1:3, doch der weiter punktgleiche Gastgeber legte das 4:1 noch vor der Pause vor. Beck bemängelte, dass sein Team bei Ballverlusten im eigenen Angriff nicht schnell genug umschaltete.
Nach der Pause wurde es ein Spiel auf ein Tor. „Wir haben 90 Prozent Ballbesitz und neben den drei Toren bis zum 4:4 haben wir eine Vielzahl an weiteren Chancen“, sah Beck. Mit dem einzigen Vorstoß in Hälfte zwei gelang dem SVD kurz vor Ende das 5:4. Doch Nils Rosenkranz rettete seinem Team in der Nachspielzeit den ersten Auswärtspunkt in dieser Saison.